Wie erstelle ich einen eigenen Podcast?
Einen eigenen Podcast starten – davon träumst du schon länger? Du fragst dich dabei bestimmt auch, wie man einen Podcast erstellen kann, der auch wirklich Chancen auf Erfolg hat. Wie man also einen Podcast richtig startet, ist eine berechtigte Frage.
Es tut mir in der Seele weh, dass viele Podcaster*innen nach nur kurzer Zeit das Handtuch werfen und aufgeben – weil sie es nicht richtig angegangen sind. Sie hatten sich oft nicht gut genug vorbereitet und einfach mal ausprobiert.
Bevor du dich ans Mikrofon schmeißt, solltest du daher wissen:
Es gibt einiges zu bedenken vor der Veröffentlichung eines Podcasts. Einen Podcast zu starten bedeutet mehr, als einfach mal eine Aufnahme hochzuladen.
Podcast starten – aber richtig!
Daher mein Appell: Wenn du einen Podcast starten möchtest, dann mache es bitte richtig! Ich möchte jedem ans Herz legen, sich wirklich Zeit zu nehmen vor und bei dem Start – für ein paar wesentliche Dinge, die man wissen und umsetzen sollte. Damit dein Podcast nicht scheitert. Und damit du motiviert zu einem/einer happy Podcaster*in wirst.
Wie du zu Beginn am besten vorgehst, um einen eigenen Podcast zu erstellen, erfährst du in dieser Anleitung für Podcast Starter*innen. Hier lernst du, was du VOR dem Start bedenken und BEIM Start tun solltest. Ich hoffe nach dem Artikel hast du etwas Klarheit darüber, wie du deinen Podcast erfolgreich starten kannst und welchen Weg du dafür gehen solltest.
Wir gehen Schritt für Schritt die Dinge durch – von der Planung bis zum erfolgreichen Launch deines eigenen Podcasts. Viel Spaß!
Inhaltsverzeichnis
Darüber solltest du unbedingt VOR einem Podcast-Start nachdenken
Zeitaufwand und Regelmäßigkeit
Bevor du dich in die Podcast-Produktion stürzt, solltest du dir eine ganz zentrale Frage vorab stellen: Hast du die Zeit und die Energie, regelmäßig hochwertigen Content zu produzieren? Ein erfolgreicher Podcast erfordert mehr als nur eine gute Idee oder ein paar Episoden. Es geht darum, konstant dranzubleiben und deinen Hörer*innen regelmäßig neuen Mehrwert zu bieten. „Nur mal ausprobieren“ ist keine gute Idee und oftmals Zeit- und Ressourcenverschwendung. Wenn du einen eigenen Podcast angehen willst, dann rate ich dir, dies auch richtig zu tun – mit vollem Commitment.
Der Zeitaufwand für die Podcast-Produktion
Viele unterschätzen, wie viel Zeit und Aufwand in die Produktion einer Podcast-Episode fließen. Von der Planung und Recherche über die Aufnahme bis hin zur Bearbeitung und schließlich der Promotion – jede Episode erfordert mehrere Stunden Arbeit. Wenn du ein wöchentliches Format planst, solltest du sicherstellen, dass du diese Zeit aufbringen kannst. Und willst. Es gibt ein paar Tricks und Tools, mit denen du einen zeitsparenden Workflow einrichten kannst. Aber bedenke stets: Ein Podcast ist Arbeit und kostet Zeit.
Welche sich jedoch auszahlen kann, wenn man es richtig angeht. Lies hier gern mehr über die Vorteile von Podcasts.
Regelmäßigkeit
Konstant und zuverlässig regelmäßig deine Episoden rausbringen ist das A und O beim Podcasting. Stelle wirklich sicher, dass du deinen Veröffentlichungsrhythmus einhalten kannst und regelmäßig deine Episoden veröffentlichst. Nur so kann dein Podcast konstant wachsen und Vertrauen aufgebaut werden. Deine Hörer*innen gewöhnen sich an einen bestimmten Rhythmus. Und wie schön ist es bitte, wenn sie sich bereits am Tag der Episoden-Veröffentlichung auf diese schon brennend freuen?!
Langfristige Content-Strategie
Ein Podcast ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Das heißt auch: Du brauchst Geduld und Durchhaltevermögen, vor allem im ersten Jahr. Gib nicht zu schnell auf! Und überlege dir, wie du es schaffen kannst, langfristig relevant zu bleiben. Das bedeutet, Trends in deinem Bereich aufzugreifen und gleichzeitig aber auch, Themen im Voraus zu planen, die zu deiner Zielgruppe passen, und einen Redaktionsplan zu erstellen, der dir hilft, den Überblick zu behalten. Ein gut durchdachter Plan sorgt dafür, dass du auch in stressigen Zeiten nicht den Faden verlierst. Planung ist alles 🙂
Die Motivation, dranzubleiben
Ein Podcast kann unglaublich bereichernd sein – sowohl für dich als auch für deine Hörer*innen. Aber es wird auch Zeiten geben, in denen die Motivation sinkt. In solchen Momenten ist es wichtig, dass du genau weißt, warum du den Podcast gestartet hast und welche Ziele du verfolgst. Daher ist es auch so wichtig, dein Warum und dein Ziel zu benennen am Anfang. Dieser innere Antrieb hilft dir, auch dann weiterzumachen, wenn es mal nicht so läuft, wie du es dir vorgestellt hast. Habe immer dein Ziel vor Augen. Und habe – vor allem am Anfang – nicht all zu hohe bzw. unrealistische Erwartungen. Ein Podcast braucht Zeit, um zu wachsen!
Die richtige Positionierung und Zielgruppenanalyse
Ganz wichtig: Bevor du dir Gedanken über Titel und Cover machst, solltest du dir über eines im Klaren sein: Deine Positionierung. Sie ist das Fundament deines Podcasts und gibt dir eine klare Richtung vor. Es ist entscheidend, dass du deine Ziele und deine Zielgruppe genau kennst. Ohne eine klare Positionierung verlierst du nicht nur den Fokus, sondern möglicherweise auch Hörer*innen, die sich nicht angesprochen fühlen.
Warum deine Positionierung von Anfang an klar sein muss
Dein Podcast sollte einen klaren Mehrwert bieten und sich von anderen Formaten abheben. Die Positionierung hilft dir dabei, deine Einzigartigkeit herauszustellen. Überlege dir, welche Themen dich besonders interessieren und bei welchen du Expertise mitbringst. In welcher Nische möchtest du dich bewegen? Nur wenn du eine klare Vorstellung davon hast, wer du bist und was du bieten möchtest und dabei noch deinen ganz eigenen Stil einbringst, kannst du eine authentische Beziehung zu deinen Hörer*innen aufbauen.
Ziele und Zielgruppe definieren
Bevor du loslegst, solltest du dir konkrete Ziele setzen. Was möchtest du mit deinem Podcast erreichen? Mehr Sichtbarkeit und Reichweite? Expert*innenstatus festigen? Wunschkund*innen anziehen? Mit Podcast Geld verdienen durch Werbung und Sponsoren?
Ein Podcast ohne klare Ziele verliert schnell an Relevanz und Ausrichtung. Gleichzeitig ist es wichtig, deine Zielgruppe zu definieren. Wer soll deinen Podcast hören? Was sind die Bedürfnisse und Interessen deiner Hörer*innen? Entwickle am Besten einen Hörer*innen-Avatar, der dir hilft, dich in die Lage deiner zukünftigen Zuhörer*innen zu versetzen und ihre Erwartungen besser zu verstehen.
Tipps zur Zielgruppendefinition:
- Recherche: Schau dir andere Podcasts an, die in deiner Nische erfolgreich sind. Was machen sie anders? Welche Zielgruppen sprechen sie an?
- Fragen stellen: Welche Probleme oder Fragen haben deine potenziellen Hörer*innen, und wie kannst du ihnen durch deinen Podcast Lösungen oder Antworten bieten?
- Feedback nutzen: Wenn du bereits eine kleine Community hast, frage sie, was sie sich von deinem Podcast wünschen.
Mehr zum Thema Zielgruppenanalyse findest du in diesem Beitrag:
Zielgruppenanalyse für deinen Podcast
Durch eine klare Positionierung und eine gut definierte Zielgruppe schaffst du die Grundlage für einen erfolgreichen Podcast, der genau die Menschen erreicht, die sich für deine Themen interessieren. Nimm dir hierfür ausreichend Zeit. Es ist ein wirklich wichtiger Baustein in der Podcast-Erstellung.
Konzepterstellung und Strategie
Die Positionierung ist Teil deines Podcast Konzepts. Dieses, bzw. die Entwicklung einer Strategie ist der nächste wichtige Schritt vor dem Podcast Start. Das Konzept bildet das Grundgerüst deiner Show – es legt fest, worüber du sprechen wirst, in welchem Stil und Format und für wen du das tust. Eine gut durchdachte Strategie hilft dir dabei, deine Ziele zu erreichen und eine treue Hörerschaft aufzubauen.
Warum ein klares Konzept wichtig ist
Ein Podcast ohne ein solides Gerüst verliert schnell an Struktur und Richtung. Dein Konzept sollte klar und präzise formuliert sein. Überlege dir, welche Themen du behandeln möchtest und wie du sie präsentieren wirst. Möchtest du zum Beispiel Interviews führen, in denen Expert*innen zu Wort kommen oder lieber alleine über deine Erfahrungen und Erkenntnisse sprechen? Vielleicht eine Mischung aus beidem? Wie oft möchtest du Episoden veröffentlichen? Und wie lang sollten diese ungefähr immer werden?
Ein klares Konzept erleichtert es dir zudem, den roten Faden zu behalten und sorgt dafür, dass deine Hörer*innen genau wissen, was sie von deinem Podcast erwarten können.
Die Wahl des richtigen Formats
Die Wahl des Formats hängt stark von deiner Zielgruppe und deinem Thema ab. Und natürlich davon, worauf du Lust hast. Hier sind einige gängige Podcast-Formate, die du in Erwägung ziehen könntest:
- Interview-Format: Du lädst regelmäßig Gäste ein, die Expert*innen auf einem bestimmten Gebiet sind. Dieses Format ist besonders dann sinnvoll, wenn du unterschiedliche Perspektiven und Meinungen in deinem Podcast integrieren möchtest.
- Solo-Format: Du sprichst alleine über Themen, die dir wichtig sind. Dieses Format bietet dir die Freiheit, deine eigenen Ideen und Gedanken ohne externe Einflüsse zu teilen.
- Co-Hosting: Du moderierst den Podcast zusammen mit einer anderen Person. Diese Dynamik kann sehr unterhaltsam sein und bietet verschiedene Perspektiven auf ein Thema.
- Mix: Eine Kombination aus den oben genannten Formaten. Du kannst je nach Episode wechseln, was deinen Podcast abwechslungsreich und interessant macht.
Festlegung der Veröffentlichungsfrequenz
Auch die Frequenz solltest du vorweg festlegen. Frag dich, wie oft du realistischerweise neuen Content produzieren kannst. Ein wöchentlicher Podcast ist empfehlenswert. Er sorgt für konstante Präsenz bei deinen Hörer*innen, ist allerdings auch ambitioniert. Ein 14-tägiger oder monatlicher Rhythmus kann weniger stressig sein und dir mehr Zeit für die Vorbereitung jeder Episode geben. Jedoch verschwindest du dann schneller aus der Sichtbarkeit und bist nicht so präsent mehr in den Köpfen der Hörer*innen.
Wichtig ist, dass du deine Frequenz von Anfang an kommunizierst und dich auch daran hältst, um zuverlässig zu sein und Vertrauen bei deinen Hörer*innen aufzubauen. Überlege daher wirklich gut, was du realistisch umsetzen kannst. Besser ist es, direkt 14-tägig zu veröffentlichen, als wenn du wöchentlich ankündigst und dann immer mal wieder Lücken entstehen.
Die technischen Grundlagen: Equipment und Set Up
Sobald das Konzept und die Strategie stehen, kannst du dir Gedanken zu deinem technischen Set Up machen. Gute Inhalte allein reichen nicht aus – die Audioqualität muss stimmen, damit deine Hörer*innen gerne zuhören. Glücklicherweise brauchst du dafür kein riesiges Budget und auch kein professionelles Tonstudio. Aber dennoch brauchst du eine richtige Grundausrüstung an Equipment und solltest wissen, dieses richtig zu benutzen.
Podcast starten – Nicht ohne Mikrofon!
Ein hochwertiges Mikrofon ist das Herzstück deines Podcast-Setups. Ohne Mikrofon geht es nicht! Zumindest nicht gut. Oft reicht für den Anfang ein gutes Einsteiger-Modell.
Es gibt verschiedene Mikrofontypen, aber für den Anfang empfiehlt sich ein (dynamisches) USB-Mikrofon. Diese sind einfach anzuschließen und bieten oft eine sehr gute Klangqualität für den Einstieg. Wenn du einen Schritt weiter gehen möchtest, kannst du in ein XLR-Mikrofon investieren, das über ein Audio-Interface angeschlossen wird und in der Regel eine noch bessere Klangqualität liefert.
Wichtige Punkte bei der Wahl des Mikrofons:
- Richtcharakteristik: Ein Mikrofon mit Nierencharakteristik nimmt den Ton direkt von vorne auf und blendet Umgebungsgeräusche aus – ideal für Podcast-Aufnahmen.
- Empfindlichkeit und Frequenzgang: Diese Eigenschaften beeinflussen, wie gut das Mikrofon deine Stimme einfängt und wie natürlich der Klang wirkt.
Weiteres Equipment und Zubehör für den Start
Mikrofonständer: Sofern dein Mikrofon nicht schon einen Ständer dabei hat, besorge dir ein Tischstativ oder Schwenkarm. Ggf. mit Mikrofonspinne. Achte darauf, dass sich das Mikrofon nicht bewegt und der Ständer einen stabilen Stand hat.
Pop-Filter: Ein Pop-Schutz verhindert plötzliche Luftstöße (Poppgeräusche), die beim Sprechen entstehen können, und verbessert so die Aufnahmequalität. Einige Mikrofone haben diesen schon mit eingebaut.
Kopfhörer: Trage immer Kopfhörer bei deiner Aufnahme, um direkt deine Aufnahme zu kontrollieren. Am besten eignen sich kabelgebundene geschlossene Studio-Kopfhörer. Nutze keine Bluetooth Kopfhörer!
Lies hier bald mehr über die richtige Auswahl des Equipments.
Software zur Aufnahme und Bearbeitung
Neben der Hardware spielt auch die Software eine wichtige Rolle. Kostenlose Programme wie Audacity oder GarageBand (für Mac-Nutzer*innen) bieten alle grundlegenden Funktionen, die du für den Einstieg benötigst. Wenn du professionelle Features möchtest, kannst du zu kostenpflichtigen Programmen wie Reaper, Adobe Audition oder Logic Pro greifen.
Funktionen, auf die du achten solltest:
- Multitrack-Aufnahmen: Für komplexere Podcasts mit mehreren Tonspuren.
- Effekte und Filter: Für die Nachbearbeitung deiner Aufnahmen, um sie klarer und professioneller klingen zu lassen.
Tipps für die Nutzung der Technik für beste Qualität:
- Ruhiger Aufnahmeort: Wähle einen Ort, der möglichst wenig Hintergrundgeräusche aufweist. Ein kleiner Raum mit Teppich oder Vorhängen kann helfen, den Hall zu minimieren. Ein Kleiderschrank als Aufnahmeraum ist besonders geeignet 😉
- Abstand zum Mikrofon: Halte einen gleichmäßigen Abstand zum Mikrofon, etwa eine Handbreit, um eine gleichbleibende Lautstärke und Klangqualität zu gewährleisten. Probiere aus, was für dich und deine Stimme mit dem jeweiligen Mikro am besten passt.
Mit der richtigen Technik und ein wenig Übung kannst du eine Audioqualität erreichen, die deinen Podcast professionell und einladend wirken lässt. Beschäftige dich mit diesem Thema ein wenig, mache Testaufnahmen, probiere verschiedene Mikrofone und Einstellungen aus. Denn die Tonqualität ist wirklich soooo wichtig!
Titel, Cover, Trailer und Beschreibung
Nachdem du das Konzept deines Podcasts festgelegt hast und das Equipment recherchiert und gekauft ist, geht es darum, deinen Podcast optisch und inhaltlich ansprechend zu gestalten. Ein einprägsames Cover, ein treffender Titel, ein überzeugender Trailer und eine informative Beschreibung sind entscheidend, um Hörer*innen anzuziehen und ihren ersten Eindruck positiv zu gestalten.
Der Titel: Treffend und einprägsam
Der Titel deines Podcasts ist extrem wichtig. Er sollte kurz und prägnant sein. Er muss das Hauptthema deines Podcasts vermitteln, interessant sein und neugierig machen. Ein guter Titel bleibt im Gedächtnis und erleichtert es Hörer*innen, deinen Podcast wiederzufinden.
Tipps für einen guten Podcast-Titel:
- Klarheit: Dein Titel sollte das Thema deines Podcasts klar widerspiegeln. Hörer*innen sollten sofort wissen, worum es geht.
- Kreativität: Ein bisschen Kreativität schadet nie. Wortspiele, Alliterationen oder ungewöhnliche Formulierungen können helfen, deinen Podcast von anderen abzuheben.
- SEO-freundlich: Integriere, wenn möglich, relevante Keywords in den Titel, damit dein Podcast in Suchmaschinen und Podcast-Verzeichnissen leichter gefunden wird.
- Untertitel: Während der Titel etwas kreativer sein kann, sollte der Untertitel – sofern du einen nutzt – erklärend und informativ sein. (Für wen und für was der Podcast ist)
Das Cover: Der erste Eindruck zählt
Das Podcast-Cover ist das erste, was potenzielle Hörer*innen neben dem Titel von deinem Podcast sehen. Es sollte daher auffällig, professionell und aussagekräftig sein. Ein gutes Cover sticht nicht nur ins Auge, sondern vermittelt auch sofort, worum es in deinem Podcast geht.
Tipps für ein ansprechendes Cover:
- Klarheit: Verwende klare und einfache Grafiken oder Bilder, die nicht überladen wirken. Ein minimalistisches Design kann oft effektiver sein als ein überladenes.
- Lesbarkeit: Achte darauf, dass der Titel auch in kleiner Größe gut lesbar ist, da das Cover in den meisten Podcast-Apps verkleinert angezeigt wird.
- Farben und Schriftarten: Wähle Farben, die zusammenpassen und deine Markenidentität unterstreichen. Die Schriftart sollte gut lesbar sein.
Der Trailer: Eine kurze Vorstellung
Ein Podcast-Trailer ist eine kurze Audioaufnahme, die deinen Podcast vorstellt und den Hörer*innen einen Vorgeschmack auf das gibt, was sie erwartet. Er sollte Neugier wecken und die wichtigsten Themen sowie den Stil deines Podcasts präsentieren.
Was in den Trailer gehört:
- Vorstellung: Stelle dich selbst und deinen Podcast kurz vor.
- Inhalt: Gib einen Überblick über die Themen, die du behandeln wirst. Was können Hörer*innen von deinem Podcast erwarten? Was werden sie lernen?
- Call-to-Action: Ermutige die Hörer*innen, deinen Podcast zu abonnieren und die ersten Episoden anzuhören.
Die Beschreibung: Informationen auf den Punkt gebracht
Die Podcast-Beschreibung ist der Text, den Hörer*innen lesen, bevor sie auf „Play“ klicken. Sie sollte kurz und informativ sein und klar darlegen, worum es in deinem Podcast geht und für wen er gedacht ist.
Tipps für eine effektive Podcast-Beschreibung:
- Einführung: Beginne mit einem einprägsamen Satz, der die Aufmerksamkeit der Leser*innen weckt.
- Details: Beschreibe, welche Themen du behandelst, was die Transformation und der Mehrwert des Podcasts ist und welche Zielgruppe du ansprichst.
- Keywords: Nutze relevante Keywords, die potenzielle Hörer*innen verwenden könnten, um nach einem Podcast wie deinem zu suchen.
- Call-to-Action: Schließe mit einem Aufruf, deinen Podcast zu abonnieren oder eine Bewertung zu hinterlassen.
Mit einem durchdachten Cover, einem passenden Titel, einem überzeugenden Trailer und einer klaren Beschreibung legst du den Grundstein für einen erfolgreichen Start deines Podcasts. Denke daran: Der erste Eindruck zählt!
Hoster und Verzeichnisse: Die richtigen Partner für deinen Podcast
Dein Cover, den Titel und die Beschreibung brauchst du spätestens, wenn du deinen Podcast anlegst. Das machst du in der Regel beim Hoster.
Ein Podcast-Hoster speichert und verwaltet deine Audiodateien. Darüber hinaus sorgt er dafür, dass deine Episoden über verschiedene Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify und andere verfügbar gemacht werden.
Warum du einen Podcast-Hoster brauchst
Ein Podcast-Hoster ist mehr als nur ein Speicherort für deine Audiodateien. Er bietet verschiedene Dienste an, die den Betrieb deines Podcasts vereinfachen, wie zum Beispiel die Erstellung eines RSS-Feeds, durch den du die Informationen an die Podcast-Verzeichnisse sendest.
Es gibt viele Podcast-Hosting-Dienste auf dem Markt, und die Wahl des richtigen hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und deinem Budget ab. Hoster sind bspw. Podigee, Podcaster.de, LetsCast.FM, Libsyn, Anchor – und viele weitere. Vergleiche die verschiedenen Angebote und wähle den Hoster, der am besten zu deinen Anforderungen passt.
Hier findest du mehr Informationen:
Den Hoster verknüpfst du dann später mit den Verzeichnissen. Also die Plattformen, auf denen die Hörer*innen deinen Podcast dann finden und hören. Bspw. Apple Podcasts, Spotify, Deezer, Amazon Music usw.
Du reichst dort deinen Podcast über den Hoster ein.
Tipp: Melde dich rechtzeitig bei den Verzeichnissen an, da die Überprüfung und Aufnahme deines Podcasts einige Tage in Anspruch nehmen kann. So stellst du sicher, dass alles bereit ist, wenn du deinen Podcast offiziell launchst.
Zu der Verknüpfung kommen wir aber nochmal später, denn dafür muss bereits eine erste Episode (oder der Trailer) fertig sein…
Inhalte planen
Ein Podcast lebt von interessanten und relevanten Inhalten. Um deine Hörer*innen langfristig zu binden, ist es wichtig, die Inhalte sorgfältig zu planen und zu strukturieren. Ein guter Plan hilft dir nicht nur, den Überblick zu behalten, sondern auch, immer wieder frische Ideen und spannende Themen zu finden.
Brainstorming ist der perfekte Startpunkt: Notiere alle Themenideen, die dir in den Kopf kommen. Es geht darum, so viele Ansätze wie möglich zu sammeln.
Schreibe deine Ideen am besten in eine Ideenliste, die du immer füllst, wenn du Ideen hast.
Ideenliste
Wer kennt es nicht? Man sitzt vor einem Blatt Papier oder vor dem Laptop und einem fällt einfach nichts ein. Später, beim Spazieren gehen, kommen plötzlich tolle Ideen für ein mögliches Podcast-Thema. Doch zu Hause zurück am Laptop fällt einem diese Idee nicht mehr ein.
Um solche Ideen nicht zu vergessen, schreibe sie immer direkt auf! Am besten in deine Ideenliste, die du immer und überall griffbereit hast. Du kannst bspw. eine Liste in einer Cloud abspeichern – oder Tools wie Trello oder Asana nutzen, um jederzeit darauf zugreifen und neue Ideen hinzufügen zu können.
Redaktionsplan
Ein Redaktionsplan ist nicht nur für Blogs nützlich, sondern auch ein wertvolles Werkzeug für deinen Podcast. In diesem Plan trägst du je nach Veröffentlichungsrhythmus die Themen und Veröffentlichungstermine deiner Episoden ein. Setze dich regelmäßig – zum Beispiel alle drei Monate – hin, um die nächsten 8-12 Folgen vorauszuplanen. So hast du immer 2-3 Monate im Voraus organisiert.
Blockiere dir feste Zeiträume für diese Planungssitzungen. Denke daran, dass die Vorbereitung, Produktion, Nachbearbeitung und Bewerbung einer Episode viel Zeit in Anspruch nehmen können, oft viele viele Stunden – von der Ideenfindung bis hin zur Vermarktung. Es ist wichtig, diese Zeit realistisch in deinen Arbeitsalltag zu integrieren, um eine gleichmäßige und qualitativ hochwertige Veröffentlichung sicherzustellen.
Hinweis: Ein Redaktionsplan hilft dir dabei, regelmäßig neuen Content zu liefern und deinen Hörer*innen klare Erwartungen zu vermitteln. Aber sei auch flexibel: Manchmal ergeben sich aktuelle Themen oder spontane Ideen, die deine Hörer*innen interessieren könnten. Halte deinen Plan also offen für Anpassungen und bleibe flexibel, um auf neue Entwicklungen zu reagieren.
Skript
Bevor du mit der Aufnahme loslegst und eventuell den roten Faden verlierst, ist es sinnvoll, ein Manuskript zu erstellen. Du kannst entweder ein vollständiges Skript für Solofolgen schreiben oder dir einfach nur Stichpunkte zu den wichtigsten Inhalten notieren. Das hilft dir, den Überblick zu behalten und sorgt dafür, dass du keine wichtigen Punkte vergisst.
Viele Podcaster*innen finden es hilfreich, sich nur Stichpunkte aufzuschreiben anstatt einen Fließtext, um nicht in Versuchung zu geraten, abzulesen. Versuche, so frei wie möglich zu sprechen – das wirkt natürlicher und authentischer. Es sollte niemals abgelesen klingen!
Auch bei Interviews ist es sinnvoll, ein strukturiertes Skript zu erstellen. Beginne mit einer Einleitung, in der du deinen Gast und das Thema kurz vorstellst. Hier solltest du unbedingt die wichtigsten Informationen notieren, um sicherzustellen, dass du nichts Wichtiges vergisst. Dieser Teil kann auch als Fließtext formuliert sein.
Der Hauptteil besteht aus dem Interview selbst. Du kannst deine Fragen in einer festen Reihenfolge auflisten oder in Themenblöcken zusammenfassen, ergänzt durch mögliche Fragen. Eine gewisse Struktur im Vorfeld zu planen, ist hilfreich, um das Gespräch zielgerichtet zu führen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass das Gespräch natürlich bleibt und sich entwickeln kann. Das Ziel sollte nicht sein, eine Frage nach der anderen abzuarbeiten, sondern ein authentischer Austausch, bei dem spontane Themen und Antworten Raum finden.
Die ersten Episoden gestalten
Besonders die ersten Episoden deines Podcasts müssen richtig gut werden! Sie sind entscheidend, um Hörer*innen anzuziehen und sie zu begeistern. Du kannst diese Episoden nutzen, um dich und dein Konzept vorzustellen und um mit bestimmten Grundlagen ins Thema einzuführen.
Für den Launch rate ich, gleich mehrere Episoden, die ggf. aufeinander aufbauen, zu produzieren.
Struktur und Aufbau der Episoden
Wenn du deine Episode planst und skriptest, ist es super wichtig, dass sie einer klaren und gut durchdachten Struktur folgt. Das hilft nicht nur dir als Moderator*in, den Überblick zu behalten, sondern bietet auch deinen Hörer*innen Orientierung und sorgt dafür, dass sie dranbleiben.
Die Bedeutung einer klaren Struktur
Egal, ob deine Episode zehn oder sechzig Minuten dauert – eine gut strukturierte Folge hält das Interesse aufrecht und verhindert, dass deine Hörer*innen abschalten. Überlege dir, wie du deine Episoden aufbaust: Soll jede Episode einem ähnlichen Muster folgen, oder variierst du den Aufbau je nach Thema? Eine klare Struktur gibt deinem Podcast eine professionelle Note und erleichtert dir die Arbeit.
Mögliche Episodenstrukturen
Hier ist eine bewährte Struktur, die du für deine Podcast-Episoden verwenden kannst:
- Hook: Am besten startest du mit einer Hook, bspw. einer interessanten Frage, einem Zitat oder einer spannenden Anekdote, um kurz auf das Thema aufmerksam zu machen und direkt die Hörer*innen neugierig zu machen. Am besten vor dem Intro. Du kannst aber auch mit einem Intro starten.
- Intro: Ein Intro ist kein Muss, aber ein Nice-To-Have mit einigen Vorteilen. Entweder beginnst du deine Episode mit einem kurzen (!) Intro oder du setzt es zwischen Hook und Einleitung. Ein einprägsames Intro, bestenfalls mit Musik, schafft einen Wiedererkennungswert und regt die Emotionen an.
- Einleitung: Leite am besten immer kurz in das Thema der Episode ein (worum es gehen wird, was die Hörer*innen lernen werden). Hier kannst du auch auf aktuelle Ereignisse oder persönliche Geschichten eingehen, um eine Verbindung zu deinem Publikum herzustellen und um dann in den Hauptteil überzuleiten. Bei Interviews wird zusätzlich der Gast kurz vorgestellt.
- Hauptteil: Hier geht es ans Eingemachte. Im Hauptteil wird das Thema der Episode in klaren und nachvollziehbaren Schritten behandelt, bspw. aufgeteilt in Tipp 1, Tipp 2, Tipp 3, usw. Wenn du Interviews führst, stelle sicher, dass deine Fragen gut vorbereitet sind und die Diskussion einen roten Faden hat.
- Zusammenfassung: Kurz vor dem Ende werden die wichtigsten Punkte noch einmal kurz zusammen. Das hilft den Hörer*innen, die Inhalte besser zu verarbeiten und sich die Kernaussagen zu merken.
- Call-to-Action (CTA): Ermutige deine Hörer*innen zu einer bestimmten Handlung, wie zum Beispiel deinen Podcast zu abonnieren, eine Bewertung zu hinterlassen oder deine Website zu besuchen.
- Outro: Du kannst deine Episode mit einem festen Abschluss beenden, vielleicht mit derselben Musik wie im Intro, um Konsistenz zu schaffen. Ein kurzer Ausblick auf die nächste Episode kann die Hörer*innen neugierig machen.
Episoden aufnehmen
Sind die ersten Episoden geplant und geskriptet, geht es an die Aufnahme. Wie aufregend!
Hier gibt es natürlich auch viel zu bedenken.
Vorbereitungen
Eine gute Vorbereitung sorgt dafür, dass die Audioqualität stimmt und die Aufnahme reibungslos verläuft. Hier sind die wichtigsten Punkte, die du bei der Aufnahme beachten solltest:
Aufnahme vorbereiten
Bevor du mit der eigentlichen Aufnahme startest, stelle sicher, dass du in einem ruhigen Raum bist. Hintergrundgeräusche können die Audioqualität beeinträchtigen, also achte darauf, dass Fenster geschlossen sind und Störquellen wie Handy oder Computer stummgeschaltet sind. Lege dein Manuskript oder deine Stichpunkte bereit, damit du während der Aufnahme gut vorbereitet bist und den roten Faden behältst.
Mikrofon anschließen und einstellen
Schließe dein Mikrofon an deinen Computer oder dein Aufnahmegerät an. Stelle sicher, dass alle Kabel fest sitzen und keine Verbindungsprobleme bestehen. Wähle das Mikrofon als Audioquelle in deiner Aufnahme-Software aus, um sicherzustellen, dass die Aufnahme nicht über das eingebaute Mikrofon deines Computers erfolgt.
Pegel einstellen
Um eine klare und deutliche Aufnahme zu gewährleisten, solltest du den Aufnahmepegel (Gain) richtig einstellen. Der Pegel sollte nicht zu niedrig sein, um Rauschen zu vermeiden, aber auch nicht zu hoch, damit es nicht zu Verzerrungen kommt. Eine gute Richtlinie ist es, den Pegel so einzustellen, dass er in deiner Software meistens im grünen und maximal im gelben Bereich bleibt und auch bei lauteren Passagen nicht in den roten Bereich kommt. Zwischen -6 db und -12 db ist eine gute Richtlinie.
Mikrofon richtig benutzen
Halte einen gleichmäßigen Abstand zum Mikrofon, je nach Mikrofon und Stimme ca. eine Handbreit, um eine konstante Lautstärke zu gewährleisten. Spreche direkt ins Mikrofon, um eine klare und direkte Tonaufnahme zu erzielen. Verwende einen Pop-Filter, um Poppgeräusche bei bestimmten Lauten wie „P“ und „B“ zu minimieren.
Monitoring
Verwende Kopfhörer, um während der Aufnahme den Ton zu überwachen (Monitoring). So kannst du sofort hören, ob es Störgeräusche gibt oder der Pegel falsch eingestellt ist. Ein gutes Monitoring hilft dir, die Qualität deiner Aufnahme in Echtzeit zu kontrollieren und bei Bedarf direkt Anpassungen vorzunehmen.
Testaufnahme
Bevor du mit der eigentlichen Aufnahme beginnst, mache eine kurze Testaufnahme. Höre dir diese an und prüfe, ob die Tonqualität zufriedenstellend ist und alle Einstellungen korrekt sind. Testaufnahmen helfen, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor du Zeit und Mühe in eine lange Aufnahme investierst.
Aufnahme
Wenn sich alles gut anhört, kannst du deine erste Aufnahme starten! Stell dir ein Glas Wasser hin, um die Stimme zu ölen, lege dir dein Skript / deine Notizen bereit und lege los.
Denke daran, den Abstand zum Mikrofon einzuhalten und diesen nicht zu verändern während du sprichst. Probiere deine Stimme gleichmäßig einzusetzen.
Sprich möglichst frei und probiere dich an deinem roten Faden langzuhangeln, um dich nicht zu verlieren. Achte auch darauf, dass dein Sprechtempo konstant bleibt. Du kannst kleine Markierungen im Skript setzen zwischendurch, um dich an Pausen und dein Tempo zu erinnern.
Wenn du dich versprichst, setze einfach den Satz neu an. Du kannst später den fehlerhaften Teil herausschneiden, ohne alles neu aufnehmen zu müssen. Ein Tipp: Klatsche 3x in die Hände, wenn du neu ansetzt, damit du die Stelle im Schnitt schneller findest. Kleine Verhaspler oder „Ähms“ sind nicht schlimm und wirken oft authentisch und nahbar. Stoppe also nicht bei jedem kleinen Fehler.
Mit der Zeit wirst du immer besser – Übung macht den/die Meister*in!
Postproduktion: Schnitt und Soundoptimierung
Sobald die Aufnahme im Kasten ist, geht es an den Schnitt und die Soundoptimierung.
Schnitt
Bei Solofolgen kannst du die Nachbearbeitung direkt im gleichen Programm durchführen, z. B. in Audacity oder GarageBand. Wenn du ein Remote-Interview über eine Plattform wie Riverside aufgenommen hast, speichere die Audiospuren einzeln als WAV oder FLAC ab und importiere sie in dein Schnittprogramm.
Während des Schnitts entfernst du größere Versprecher, unnötige Wiederholungen und kürzt zu lange Pausen. Außerdem kannst du störende Geräusche sowie übermäßige „Ähms“ herausschneiden, um die Audioqualität zu verbessern.
Soundoptimierung
Nach dem Schnitt geht es darum, die Klangqualität deiner Aufnahme zu verbessern. Die Soundoptimierung (auch „Mastering“ genannt) sorgt dafür, dass dein Podcast professionell und angenehm für die Ohren klingt. Hier sind einige wichtige Schritte, die du bei der Soundoptimierung beachten solltest:
Grundrauschen entfernen
Verwende die Rauschentfernungsfunktion deines Schnittprogramms, um störendes Hintergrundrauschen zu minimieren. Ein ruhiges, sauberes Klangbild trägt wesentlich zur Professionalität deines Podcasts bei.
Lautstärke normalisieren
Achte darauf, dass die Lautstärke deiner Aufnahme einheitlich ist. Unterschiedliche Lautstärken können störend sein und den Hörgenuss beeinträchtigen. Verwende die Normalisierungsfunktion, um die Lautstärke auf ein gleichmäßiges Niveau zu bringen.
Equalizer einsetzen
Nutze den Equalizer, um bestimmte Frequenzbereiche anzupassen. Du kannst z. B. tiefe Frequenzen betonen, um die Stimme voller klingen zu lassen, oder hohe Frequenzen hervorheben, um mehr Klarheit zu erzielen.
Kompression anwenden
Kompression hilft dabei, Lautstärkeunterschiede auszugleichen und die Dynamik zu kontrollieren. Sie sorgt dafür, dass leise Passagen nicht untergehen und laute Stellen nicht übersteuern. Eine leichte Kompression kann deinen Podcast harmonischer und angenehmer klingen lassen.
Aber Achtung! Übertreibe es nicht mit den Einstellungen. Oft reichen kleine Anpassungen. Ansonsten läufst du Gefahr, dass der Ton eher schlechter als besser wird…
Wichtig ist vor allem, dass bereits die Aufnahme gut ist!
KI-Tools
Du kannst deine Aufnahme auch automatisch bei Adobe Podcasts oder Auphonic KI-basiert überarbeiten lassen. Allerdings tauchen hier oft einige Fehler auf, daher solltest du das Audio immer kontrollieren und ggf. zusätzlich noch nachbearbeiten.
Dein Audio ist fertig geschnitten, die Störgeräusche sind eliminiert und der Sound ist bearbeitet? Dann kannst du das Audio rendern (exportieren) und als fertiges Audio abspeichern.
Achte vor dem Exportieren darauf, dass die Lautstärke den gängigen Standards entspricht, um eine gleichmäßige Wiedergabe auf verschiedenen Geräten zu gewährleisten.
Das Audio exportierst du, wenn es fertig ist, am besten als mp3 mit mindestens 128 kbps oder gern auch etwas höher.
Upload der Folge
Nun kannst du deine Episode(n) hochladen – und zwar bei deinem Podcast-Hoster. Von dort aus werden die Folgen automatisch an die verschiedenen Podcast-Plattformen verteilt, da diese sich die hochgeladenen Episoden über den RSS-Feed „ziehen“. Die Verzeichnisse musst du einmalig ganz am Anfang einmal verknüpfen mit dem Hoster. Bei Podigee geht das bspw. über den Reiter „Exporte“, bei anderen Hostern bspw. unter dem Menüpunkt „Veröffentlichungen“.
Dafür musst du deine erste Folge (oder den Trailer) aber zunächst hochgeladen und veröffentlicht haben.
Der Upload beim Hoster ist einfach: Du fügst die Episode hinzu und ergänzt Episoden-Titel, Shownotes, Schlagworte und, falls vorhanden, lädst du noch ein Episoden-Cover hoch.
Shownotes
Die Shownotes sind ein wichtiger Teil jeder Podcast-Episode. Sie bieten Hörer*innen zusätzliche Informationen zur Folge. Du kannst hier die wichtigsten Punkte zusammenzufassen sowie weiterführende Links, Empfehlungen, Ressourcen und Kontaktinformationen angeben. Halte die Shownotes übersichtlich und leicht verständlich, damit Hörer*innen schnell finden, was sie suchen. Eine kurze Beschreibung der Episode sowie ein paar Stichpunkte zu den Hauptthemen reichen oft aus, um Interesse zu wecken und Mehrwert zu bieten.
Veröffentlichung & Planung
Wenn du die weiteren Episoden zwar hochladen, aber erst später veröffentlichen möchtest, kannst du ein Datum und eine Uhrzeit für die Veröffentlichung planen. Diese Funktion ist besonders praktisch, um Konsistenz zu gewährleisten – idealerweise erscheinen deine Episoden immer zur gleichen Zeit. Zudem kannst du so schon einen „Stapel“ an Episoden anfertigen und musst dich nicht jede Woche hinsetzen, um deine Episode hochzuladen.
In diesem Prozess richtest du spätestens deinen Podcast beim Hoster ein, sofern du damit nicht schon begonnen hast. Hier findest du mehr Informationen darüber, wie du einen Podcast anlegst beim Hoster.
Pre-Launch und Launch: Die Strategie für einen erfolgreichen Start
Ein gut geplanter Pre-Launch und Launch sind essenziell, um deinem Podcast direkt zu Beginn die bestmögliche Reichweite zu verschaffen. Mit einer durchdachten Strategie bereitest du nicht nur den technischen Rahmen für den Start vor, sondern weckst auch die Neugierde und Vorfreude deiner zukünftigen Hörer*innen.
Der Pre-Launch: Vorbereitung ist alles
Der Pre-Launch beginnt, bevor deine erste Episode überhaupt veröffentlicht wird. Es geht darum, deine Community zu aktivieren und sie auf deinen Podcast neugierig zu machen. Beginne schon Wochen vor dem offiziellen Launch damit, Hinweise und Informationen über deinen neuen Podcast zu streuen. Ziel ist es, die Spannung zu erhöhen und erste Fans zu gewinnen, die deinen Podcast am Tag der Veröffentlichung aktiv unterstützen.
Tipps für einen erfolgreichen Pre-Launch:
- Community aufwärmen: Teile auf deinen Social-Media-Kanälen regelmäßig Updates über die Entwicklung deines Podcasts. Erzähle, dass etwas Großes in Arbeit ist, und lass deine Follower an den Vorbereitungen teilhaben.
- Feedback einholen: Integriere deine Community in den Entwicklungsprozess. Lass sie über Cover-Designs, Titel oder das Intro abstimmen. Nutze dafür Umfragen auf Instagram, Facebook oder in deinen Newslettern. Das schafft nicht nur Engagement, sondern sorgt auch dafür, dass deine Community sich mit deinem Podcast verbunden fühlt.
- Launch-Gruppe gründen: Erstelle eine exklusive Launch-Gruppe, beispielsweise über WhatsApp, Facebook oder Instagram. Lade Bekannte, Freund*innen und treue Follower ein, um sie aktiv in den Launch-Prozess einzubinden. Diese Gruppe kann Feedback zu den ersten Episoden geben und dir helfen, den Podcast zu promoten. Überlege dir, wie du diese Unterstützer*innen belohnen kannst – sei es durch ein persönliches Dankeschön, die Nennung in der ersten Episode oder kleine Gewinnspiele.
- Hinter den Kulissen: Teile Einblicke in die Entstehung deines Podcasts. Behind-the-Scenes-Material und kleine Ausschnitte aus den ersten Aufnahmen machen deine Arbeit greifbar und authentisch. Das steigert die Vorfreude.
Die Launch-Woche: Vollgas geben
Nachdem du deine Community im Pre-Launch schon auf deinen Podcast aufmerksam gemacht hast, geht es in der Launch-Woche darum, die Aufmerksamkeit zu maximieren. Jetzt zählt jeder Klick, jede Bewertung und jede Empfehlung.
Mit Glück kommst du in die Podcast-Charts. In den ersten 2-3 Wochen solltest du daher richtig Vollgas geben. Mache viel Werbung – vor allem am Anfang. Und feiere den Launch deines Podcasts wie eine riesige Party. Lade alle dazu ein, mitzufeiern – also deinen Podcast zu hören, zu bewerten, zu abonnieren, zu teilen und weiterzuempfehlen.
Mögliche Maßnahmen für eine erfolgreiche Launch-Woche:
- Trailer veröffentlichen: Eine Woche vor dem offiziellen Start kannst du einen kurzen Trailer deines Podcasts veröffentlichen. Dieser gibt einen Vorgeschmack auf das, was die Hörer*innen erwartet, und weckt Interesse.
- Erste Episoden bereitstellen: Stelle sicher, dass zum Launch-Tag mehrere Episoden verfügbar sind – idealerweise drei bis fünf. So können die Hörer*innen direkt in deinen Podcast eintauchen und sich ein umfassenderes Bild machen.
- Social Media Kampagne: Plane eine intensive Social-Media-Kampagne für die Launch-Woche. Nutze Audiogramme, Grafiken und kurze Videos, um auf deine neuen Episoden hinzuweisen. Regelmäßige Posts und Stories sorgen dafür, dass dein Podcast im Gespräch bleibt.
- Newsletter und Gewinnspiele: Versende Newsletter an deine Abonnent*innen, um den Start deines Podcasts anzukündigen. Biete Anreize wie Gewinnspiele oder exklusive Inhalte, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen.
- Bewertungen und Abonnements: Fordere deine Hörer*innen aktiv auf, deinen Podcast zu bewerten und zu abonnieren. Viele Abonnementen auf einen Schlag können dir helfen, in die Apple Podcast Newcomer Charts zu gelangen und so eine größere Reichweite zu erzielen. Bewertungen können andere Neugierige motivieren, in deinen Podcast reinzuhören.
Noch mehr Ideen und Special Tipps zum Launch und zu all den hier angerissenen Punkten gibt es übrigens in meiner Podcast Starthilfe.
Der Launch ist ein wesentlicher Baustein für einen erfolgreichen Podcast Start. Plane ihn sorgfältig und sei wirklich überall und ganz viel präsent. Du wirst es nicht bereuen!
So gelingt dir der Podcast Start
So, jetzt weißt du, wie der ganze Weg hin zu einem eigenen Podcast ist – und wie du deinen eigenen Podcast erstellen kannst: Von der Planung des Konzepts bis zum Launch.
Ich möchte hier nochmals betonen, wie wichtig die Vorbereitung ist! Ein Podcast ist nicht mal eben so erstellt. Vor allem nicht, wenn er gut und erfolgreich werden soll. Es gibt viele Punkte zu bedenken und zu erarbeiten, bevor du auf den Aufnahme-Knopf drückst und die ersten Episoden hochlädst. Bereite dich gut auf den Podcast Start und einen Launch vor. Nimm dir ausreichend Zeit und gehe dann Schritt für Schritt vor.
Der Guide zeigt dir, welche Schritte du gehen solltest, um einen erfolgreichen Podcast Start hinzulegen. Ich wünsche dir gutes Gelingen auf diesem Weg!
Wenn du gerne jemanden an deiner Seite haben möchtest, um deinen Podcast zu starten, der dich begleitet, dir Feedback und viele weitere specials Tipps gibt (welche viele Podcast Starter*innen und Podcaster*innen nicht kennen) und darüber hinaus Zeit sparen möchtest beim Podcast Start, dann melde dich gern bei mir. Meine Podcast Starthilfe bietet dir nicht nur eine Abkürzung, sondern auch Sicherheit und Leichtigkeit bei deinem Podcast Start.