Warum dein Podcast nicht wächst
Kennst du das? Du hast Stunden in die Planung und Produktion deines Podcasts gesteckt. Und dann stellst du fest, dass die Resonanz nicht so ist, wie du es dir wünschst? Kaum einer hört in deinen Podcast rein oder die Zahlen entwickeln sich einfach nicht so, wie du dir erhofft hast? Es kann frustrierend sein, wenn die Reichweite nicht wächst oder die Zahl der Abonnement*innen stagniert, trotz gutem Inhalt und harter Arbeit.
Einige Podcaster*innen gehen sogar den Schritt, aufgrund des fehlenden gewünschten Anklangs den Podcast komplett aufzugeben.
In diesem Artikel schauen wir mal auf ein paar Gründe, welche einen Podcast Wachstum verhindern können. Es sind Fehler, die Podcaster*innen häufig machen und die leider dazu führen können, dass sie Hörer*innen verlieren – oder gar nicht erst erreichen.
Natürlich bekommst du direkt ein paar Infos an die Hand, wie du diese Fehler vermeidest bzw. wie du es besser machen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Erreiche mehr Hörer*innen, in dem du diese Fehler vermeidest
Um dein Podcast Wachstum zu beschleunigen, kannst und solltest du einige Dinge wissen und tun. Wenn du diese Aspekte nicht berücksichtigst, ist das ein großer Fehler. Also: Schau dir diese häufigen Fehlerquellen mal genau an und untersuche, ob du da noch etwas bei dir schrauben kannst.
1. Fehler: Du setzt dich nicht mit deiner Zielgruppe auseinander
Erreichst du deine Zielgruppe? Weißt du genau, welche Pain Points diese hat, welche Probleme und Fragen du beantworten kannst? Und planst du danach auch deine Episoden? Wenn nicht, dann kann dies ein Grund sein, dass du keinen Erfolg mit deinem Podcast hast.
Die Episoden-Planung falsch angehen
Ein entscheidender Fehler ist es, deine Episoden frei aus dem Bauch heraus zu planen und Inhalte zu nehmen, die dir gerade in den Sinn kommen oder von denen du meinst, sie könnten interessant sein. Oder auf die du einfach nur Bock hast.
Denn – schreibe dir das am besten hinter die Ohren:
Es geht NICHT darum, was du erzählen willst, sondern IMMER darum, was die Zuhörer*innen hören wollen!
Um die richtigen Themen zu finden, musst du wissen, was deine Zielgruppe interessiert. Du musst sie kennen und verstehen. Daher: Setze dich noch einmal mit deiner Zielgruppe auseinander und erstelle die Themen für sie.
Du weißt gar nicht so genau wer deine Zielgruppe ist? Dann nochmal ganz zurück an den Start, zum wichtigsten Punkt, der Basis deines Podcast-Erfolgs: Die Positionierung und die Zielgruppe. Mach am besten noch einmal eine Zielgruppenanalyse!
Wichtig:
Du musst die Herausforderungen, Sorgen und Bedürfnisse deiner Zielgruppe kennen. Du musst wissen, was deine Hörer*innen interessiert, was sie suchen, was sie hören wollen. Du solltest mit deinen Inhalten ihre Probleme behandeln und lösen. Du machst deinen Podcast ja für sie.
Stelle dir bei der Planung und Erstellung deiner Inhalte daher immer die Frage:
Was will deine Zuhörerschaft wirklich hören? (Und nicht: Was du meinst, was sie interessiert.)
An der Zielgruppe vorbei podcasten
Vielleicht sprichst du ja sogar über die Themen, die deine Zielgruppe interessiert – aber du nutzt nicht die Sprache deiner Zielgruppe. Das ist ein häufiges Phänomen, das immer wieder dazu führt, dass Podcaster*innen an ihrer Zielgruppe „vorbei podcasten“, ohne dass dies sein muss. Sie sehen bzw. finden dich dann einfach nicht.
Neue Hörer*innen müssen auf dich und deine Themen erst einmal aufmerksam werden.
Zum einen geht das, wenn sie nach deinem Thema selber suchen. Hier ist es natürlich am besten, wenn du genau die Wörter in deinen Titeln benutzt, nach denen die Zielgruppe sucht. SEO, Suchbegriffe, Keywords – sind hier die Schlagworte. Nur so können die Suchenden deinen Podcast in den Apps oder bei Google finden.
Zum anderen werden sie vielleicht aufmerksam über deine Promotion. Doch auch wenn du deine Episoden oder den Podcast bewirbst, so musst du bei den potentiellen Hörer*innenein Interesse wecken.
Und das passiert, indem du
- Auf der Plattform bist, auf der sich deine Zielgruppe aufhält und
- Die richtige Wortwahl nutzt, damit die Zielgruppe sich angesprochen fühlt
2. Fehler: Du bewirbst deinen Podcast nicht genug
Ein toller Podcast bringt dir nichts, wenn niemand weiß, dass es ihn gibt. Daher ist neben dem Podcast-SEO (um gefunden zu werden) auch die Bewerbung deines Podcasts von wichtiger Bedeutung (um auf deinen Podcast aufmerksam zu machen).
Oftmals scheitert es jedoch an einer effektiven und richtigen Promotion.
Viele Podcaster*innen vernachlässigen die Werbung und verlassen sich darauf, dass ihr Content von selbst entdeckt wird. Das ist nix gut. Du musst aktiv dafür sorgen, dass deine Zielgruppe von deinem Podcast erfährt.
Nutze soziale Medien, um neue Episoden anzukündigen und Highlights zu teilen. Hier bieten sich Plattformen wie Instagram, Facebook und LinkedIn an, um deinen Podcast sichtbar zu machen und direkt mit deiner Community zu interagieren. Mache nicht nur 0815-Beiträge sondern sei kreativ und gestalte die Beiträge und Stories abwechslungsreich – Karussell, Video, Audiogramm, Grafik, Microcontent, usw.
Ein paar Ideen, wie du deinen Podcast auf LinkedIn besser präsentieren kannst, findest du in diesem Beitrag:
Zusätzlich kann Cross-Promotion mit anderen Podcaster*innen oder Influencer*innen wertvolle Reichweite bringen. Wenn du Gäste in deinem Podcast hast, motiviere sie, die Episode in ihren Netzwerken zu teilen. Gehe zudem selber in andere Podcasts als Interview-Gast, so erreichst du ein podcastaffines neues Publikum.
Auch das Teilen von Episoden oder einfach nur aktiv sein mit deiner Expertise in relevanten Foren und Gruppen kann deine Sichtbarkeit erhöhen.
Vergeude auch nicht die Chance, deine bestehende E-Mail-Liste zu nutzen. Am besten informierst du deine Abonnent*innen regelmäßig über neue Episoden und bietest ihnen exklusive Einblicke oder Inhalte an.
Nutze also unterschiedliche Content-Formate, um dein Publikum anzusprechen und zu motivieren, deine Episoden anzuhören. Und mache wirklich VIEL Werbung – oft und überall.
Übrigens sagt man nicht zu unrecht, dass die Zeit, die man für einen Podcast einsetzt zu 50% für Content-Erstellung (Planung und Aufnahme) und zu 50% für Promotion bestehen sollte.
Und was ist mit der Postproduktion? Die ist natürlich auch ein Zeitfresser, den du gut und gerne auslagern kannst.
-> Erstelle dir eine gut durchdachte Promotion-Strategie und stelle wirklich sicher, dass du nicht nur mega Content lieferst, sondern auch aktiv daran arbeitest, dass er gehört wird.
Wenn du noch mehr und detaillierte Infos über die Vermarktung deines Podcasts benötigst, kann ich dich gern beraten. Frage dafür einfach einen kostenlosen Kennenlerncall an, um zu besprechen, was ich dir anbieten kann.
3. Fehler: Du veröffentlichst deine Folgen nicht regelmässig, zu selten oder auf zu wenig Kanälen
Du veröffentlichst mal wöchentlich, dann mal 2 Monate gar nicht und dann eine Woche lang jeden Tag? Weil du gerade so viele oder keine Einfälle hattest? Das ist wirklich nicht gut.
Produziere, wenn du im Flow bist gerne vor. Aber veröffentliche die Episoden dann in dem Rhythmus, den du angekündigt hast. Also immer konsistent und regelmäßig.
Eine konstante und zuverlässige Frequenz – also wie oft du deinen Podcast veröffentlichst – ist extrem wichtig für den Aufbau einer treuen Zuhörerschaft, um das Interesse aufrecht zu halten.
Wenn du ankündigst, wöchentlich eine Episode zu veröffentlichen, dann solltest du dies auch tun. Deine Hörer*innen verlassen sich darauf.
Wenn du nur monatlich deine Folgen veröffentlichst, dann kann es passieren, dass du aus den Köpfen deiner Hörer*innen verschwindest – und auch auf den Abo-Listen.
Also bedenke stets: Konsistenz ist das A und O im Podcasting. Plane deine Episoden im Voraus und halte dich an einen festen Zeitplan – ob wöchentlich, 14-tägig oder wenn es gar nicht anders geht auch monatlich. So bleibst du in den Köpfen deiner Hörer*innen präsent.
Ein weiterer Fehler, der dir zumindest die Möglichkeit einer größeren Reichweite verwehrt, ist es, deinen Podcast nur auf einem Kanal auszustrahlen.
Dieser Fehler ist leicht gemacht: Du veröffentlichst deinen Podcast nur auf einer Plattform, zum Beispiel Apple Podcasts, und wunderst dich, warum die Reichweite nicht wächst. Dabei gibt es so viele verschiedene Apps und Verzeichnisse, auf denen du präsent sein solltest. Je breiter du deinen Podcast streust, desto mehr Menschen kannst du erreichen. Achte darauf, dass dein Podcast auf den großen Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify, Deezer und YouTube verfügbar ist – aber vernachlässige auch die kleineren Player nicht.
4. Fehler: Du gehst nicht in Interaktion mit der Community
Ein weiterer häufiger Fehler, der den Erfolg deines Podcasts bremsen kann, ist die fehlende Interaktion mit deiner Community. Viele Podcaster*innen konzentrieren sich ausschließlich auf die Produktion von Inhalten und vernachlässigen den Kontakt zu ihren Zuhörer*innen. Dabei ist die Beziehung zu deiner Community ein bedeutender Faktor für langfristiges Wachstum und Engagement. Und wird immer wichtiger.
Ein Podcast ist per se eine „Einbahnstraße“. Du gibst Infos die zu den Hörer*innen gelangen. Zurück kommt aber nichts. Zumindest nicht, wenn du es nicht initiierst. Und das geht inzwischen auf verschiedenen Wegen.
Social Media Vernetzung, Nachrichten und Kommentare:
Erwähne im Podcast deine Social Media Kanäle und sage auch ganz deutlich (vielleicht sogar als CTA), dass du dich über Nachrichten und Fragen freust. Reagiere unbedingt auf Kommentare und Nachrichten, die du über Instagram, Facebook oder andere Kanäle erhältst.
Kommentar-Funktionen in den Episoden:
Bei Spotify und YouTube (und andere Podcast Plattformen ziehen bestimmt auch bald nach) gibt es die Möglichkeit, dass deine Hörer*innen unter deine Episoden direkt kommentieren können. Tritt hier in den Dialog mit ihnen, like Kommentare, stelle Fragen und antworte auf Fragen. Zeige, dass du die Rückmeldungen deiner Zuhörer*innen wertschätzt und berücksichtige ihre Wünsche und Anregungen.
Hörer*innenfragen beantworten:
Ein Weg, um die Interaktion zu steigern, ist die Einbindung von Hörer*innenfragen und Feedback in deine Episoden. Ermutige deine Zuhörer*innen, Fragen zu stellen oder Themenvorschläge zu machen, und beantworte diese in deinen nächsten Folgen. Vielleicht kannst du sogar O-Töne bspw. WhatsApp-Nachrichten einspielen in deinem Podcast. Oder du erwähnst die Namen und gehst dann auf die Fragen ein. Das zeigt, dass du ihre Meinungen ernst nimmst und bietet einen Mehrwert für deine Community. Zudem hilft es dir bei der Themenfindung 😃
Gruppen und (Live) Events:
Auch Live-Q&A-Sessions, bei denen du deine Zuhörer*innen dazuschalten kannst oder spezielle Community-Events können eine coole Möglichkeit sein, direkte Gespräche zu führen und eine engere Verbindung zu deinen Hörer*innen aufzubauen. Oder vielleicht initiierst du ja sogar auch mal ein Offline-Event für sie?
Gerade total im Kommen sind auch Community-Gruppen bei Skool* oder du machst etwas oldschool eine Facebook-Gruppe für deine Community.
Eine aktive und regelmäßige Interaktion mit deiner Community wird jedenfalls immer wichtiger. Sie ist ein Bestandteil des Podcasting-Erfolgs und hilft dir, deine Zielgruppe besser zu verstehen, deren Bedürfnisse zu erfüllen und eine engagierte und loyale Hörerschaft aufzubauen.
5. Fehler: Du achtest nicht auf Feedback und Statistiken
Einer der größten Fehler, den Podcaster*innen machen können, ist, Feedback und Statistiken zu ignorieren. Bist du auch eher der Typ, der sich auf die eigene Vision und das eigene Gefühl verlässt? Das ist in diesem Fall schwierig. Daten und Rückmeldungen sind unerlässlich, um die Qualität und Reichweite deines Podcasts kontinuierlich zu verbessern.
Feedback von deinen Hörer*innen ist eine wertvolle Quelle für Erkenntnisse darüber, was gut läuft und was verbessert werden könnte. Höre dir an, was deine Zuhörer*innen über deine Episoden sagen, sei es durch direkte Kommentare, Bewertungen oder auf Social-Media-Plattformen. Wenn du regelmäßig Rückmeldungen sammelst und ernst nimmst, kannst du gezielt Anpassungen vornehmen und so deine Inhalte noch relevanter und ansprechender gestalten.
Ebenso wichtig sind die Statistiken, die dir wertvolle Informationen über das Hörverhalten deiner Zuhörer*innen liefern. Du solltest Downloadzahlen, Durchhör-Rate und Nutzerverhalten regelmäßig analysieren, um zu verstehen, welche Episoden besonders gut ankommen und welche weniger Interesse wecken. Diese Daten helfen dir, Trends zu erkennen und deine zukünftigen Inhalte entsprechend anzupassen.
Das Ignorieren dieser Informationen kann dazu führen, dass du an den Bedürfnissen deiner Zielgruppe vorbeiproduzierst und wertvolle Chancen verpasst, deinen Podcast zu optimieren. Nutze die gewonnenen Erkenntnisse, um strategische Entscheidungen zu treffen, wie z.B. die Anpassung der Themenwahl oder der Formatgestaltung.
Zusammengefasst: Feedback und Statistiken sind keine optionalen Extras, sondern zentrale Werkzeuge, um den Erfolg deines Podcasts langfristig sicherzustellen. Sie bieten dir die Möglichkeit, deine Inhalte zu verbessern, die Bindung zu deiner Community zu stärken und die Reichweite deines Podcasts gezielt auszubauen.
Fazit: Wie du deinen Podcast zum Wachsen bringst
Na, fühlst du dich bei dem ein oder anderen Punkt „erwischt“? Dann hast du vielleicht jetzt einen Anhaltspunkt, warum deine Reichweite nicht steigt oder du gar Hörer*innen verlierst. Lass deinen Podcast nicht scheitern! Tue stattdessen etwas für dein Podcast Wachstum. Probiere, dich an die „Podcast-Regeln“ zu halten und strukturiere vielleicht deinen Podcast-Prozess nochmal neu.
Wenn dir gewisse Punkte bewusst sind, kannst du gezielt daran arbeiten. Das ist deine Chance, deinen Podcast nochmal etwas zu pimpen und damit vielleicht bald besser dazustehen.
Vergiss aber nicht: Ein Podcast braucht Zeit, um zu wachsen! Dass deine Hörer*innenzahlen nicht sofort rasant durch die Decke gehen, ist ganz normal. Aber nach ein paar Wochen und Monaten solltest du schon einen stetigen Wachstum beobachten können – wenn du alles richtig machst.
In einem anderen Beitrag findest du noch ein paar weitere mögliche Gründe, warum du Hörer*innen verlierst.
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