Podcast Cover: So erstellst du ein überzeugendes Titelbild

Was gehört auf ein Podcast Cover und wie erstelle ich es?

Der erste Eindruck zählt – das gilt nicht nur bei Begegnungen im echten Leben, sondern auch bei deinem Podcast! In dem Moment, in dem potenzielle Hörer*innen deinen Podcast auf Plattformen wie Spotify oder Apple Podcasts entdecken, entscheidet dein Cover, ob sie dran „kleben bleiben“, in deinen Podcast reinklicken oder weiterscrollen. Das Podcast Cover ist deine visuelle Visitenkarte, die auf den ersten Blick überzeugen muss.

Doch wie gestaltest du ein Cover, das nicht nur wirkt, sondern auch alle wichtigen Anforderungen erfüllt? Was beinhaltet ein gutes Podcast Titelbild und worauf solltest du achten bei der Erstellung?

In diesem Artikel wirst du erfahren, wie du ein überzeugendes Podcast Cover erstellen kannst – mit allen technischen Voraussetzungen, praktischen Tipps, Designrichtlinien und Tools für die Umsetzung.

Was ein Podcast Cover so wichtig macht

Ein Podcast Cover ist das erste, was neue Hörer*innen von deinem Podcast sehen. Bevor sie auch nur eine Sekunde deines Inhalts hören, entsteht der allererste Eindruck über das visuelle Design. Und dieser erste Eindruck ist entscheidend! Zusammen mit dem Titel ist das Podcast Cover ein wirklich wesentliches Element für deinen Podcast Erfolg.

Das schafft ein gutes Podcast Titelbild:

• Auffallen in der Masse: Auf Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts & Co. erscheinen oft Hunderte von Podcasts in den Suchergebnissen. Dein Cover muss also aus der Masse herausstechen, damit es angeklickt wird. Es sollte sich von deiner Konkurrenz abheben und neugierig auf den Inhalt machen.
• Zielgruppe ansprechen: Ein gelungenes Zusammenspiel aus Titel und Design sorgt dafür, dass die Zielgruppe sich direkt angesprochen fühlt.
• Markenwirkung: Gerade wenn du als Unternehmer*in oder Personal Brand einen Podcast startest, hilft ein professionelles Cover dabei, deine Marke zu stärken und Vertrauen aufzubauen.

Tipp: Schau dir die Cover deiner Mitstreiter*innen an und überlege, wie du dich von diesen Covern abheben kannst.

Was macht ein gutes Podcast Titelbild aus?

Ein gutes Podcast Cover sollte klar, professionell und ansprechend gestaltet sein. Schließlich ist es dein Aushängeschild. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die du bei der Erstellung bedenken solltest:

Klare Botschaft und Fokus

Aus der Kombination aus Titel und Cover sollte sofort erkennbar sein, worum es in deinem Podcast geht. Dein Cover ist dabei wie ein „Werbeschild“: Es muss neugierig machen und deine Zielgruppe direkt ansprechen.

Überlege dir, welche Botschaft dein Podcast vermitteln soll. Humorvoll? Seriös? Inspirierend? Dein Design sollte diese Stimmung transportieren.

Sauberes Design: Keep it simple!

• Überlade dein Cover nicht mit zu viel Text, Symbolen oder komplizierten Elementen.
• Nutze einen cleanen Hintergrund, der nicht ablenkt. Muster oder wilde Farben können unruhig wirken. Eine einfarbige Fläche in deiner Corporate Identity (CI)-Farbe funktioniert oft am besten.
• Oft reicht bereits ein gutes Foto von dir und der Titel des Podcasts auf einem einfarbigen Hintergrund.
• Der Titel deines Podcasts sollte übrigens kurz und knackig sein. Das ist auch wichtig für das Cover. Falls du einen Untertitel hast, kannst du ihn auf dem Cover weglassen – er ist nicht zwingend notwendig und überlädt sonst das Cover. Oft ist er ja direkt neben dem Cover auch zu lesen, ebenso dein Autorenname.

Schrift und Lesbarkeit

Wähle am besten eine fette, gut lesbare Schriftart und schreibe den Titel so groß es geht auf das Cover. Er sollte wirklich direkt gut lesbar sein. Verzichte bitte auf verspielte oder schwer lesbare Schriftarten.

Bedenke, dass dein Cover meist in Miniaturgröße angezeigt wird, z. B. in den Suchergebnissen auf dem Handy. Auch hier sollte der Titel Text noch erkennbar sein.

Tipp: Mach eine Miniaturansicht von deinem Design (z. B. 2×2 cm) und überprüfe, ob alles noch gut lesbar ist.

Cover-Arten und Personal Branding

Wenn du als Selbständige*r oder Personal Brand einen Podcast startest, lohnt sich ein Foto von dir selbst auf dem Cover. Warum? Menschen bleiben schneller bei Gesichtern hängen – sie schaffen Vertrauen und bauen direkt eine Verbindung auf.

Technische Anforderungen deines Podcast Covers

Bevor dein Podcast veröffentlicht wird, prüfen einige Plattformen dein Cover auf bestimmte technische Vorgaben. Halte dich daher unbedingt an diese Standards:

• Das Cover muss quadratisch sein
• Das Design darf kein Plagiat sein

• Größe: Mindestens 1400×1400 Pixel, maximal 3000×3000 Pixel
• Format: JPEG oder PNG
• Auflösung: 72 dpi, Farben in RGB
• Dateigröße: Möglichst nicht größer als 512 kB

Wie du dein Thema visualisierst

Dein Podcast Cover ist wie gesagt das Aushängeschild deines Podcasts – und die richtigen visuellen Elemente entscheiden darüber, ob es wirklich überzeugt. Hier sind ein paar wichtige Gestaltungstipps, um dein Cover harmonisch und ansprechend zu machen:

Farben

Farben sind mächtig! Sie wecken Emotionen, ziehen Aufmerksamkeit auf sich und können sofort die Stimmung deines Podcasts transportieren.

• Passe die Farben an dein Branding an: Wenn du bereits CI-Farben hast, verwende diese auch auf dem Cover – sofern sie passend sind. So stärkst du auch den Wiedererkennungswert deiner Marke.
• Weniger ist mehr: Überlege dir ein Hauptfarbschema, das maximal zwei bis drei Farben beinhaltet. Ein cleaner, einfarbiger Hintergrund funktioniert oft am besten.
• Farben mit Bedeutung: Warme Töne wie Rot und Orange wirken anregend, während Blau und Grün Ruhe und Vertrauen ausstrahlen.

Wähle Farben, die zur Zielgruppe und zur Stimmung deines Podcasts passen – ein True-Crime-Podcast braucht eher düstere Töne, während ein humorvoller Podcast von frischen, lebhaften Farben profitieren kann.

Schriften

Schriftarten müssen vor allem gut lesbar sein, auch in kleiner Größe.

• Verwende einfache und klare Schriftarten: Keine verspielten oder zu dünnen Fonts. (Fette) Sans-Serif-Schriften sind oft die beste Wahl.
• Kontraste schaffen: Heller Text auf dunklem Hintergrund (oder umgekehrt) sorgt für maximale Lesbarkeit.
• Titel steht im Mittelpunkt: Der Titel deines Podcasts sollte klar und prägnant sein.

Bilder

Fotos oder Grafiken? Was passt zu deinem Podcast? Hier kommt es auf das Thema und die Zielgruppe deines Podcasts an. Beide Optionen haben ihre Vorteile:

• Fotos: Besonders als Personal Brand rate ich dir dazu, ein hochwertiges Portraitfoto von dir nutzen. Gesichter schaffen wie bereits erwähnt eine emotionale Verbindung zu potenziellen Hörer*innen und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Achte darauf, dass dein Gesichtsausdruck zur Stimmung deines Podcasts passt. Seriös, fröhlich oder entspannt – je nachdem, was deine Zielgruppe erwartet.
• Grafiken: Wenn dein Podcast nicht persönlich auf dich zugeschnitten ist, können grafische Elemente oder Illustrationen eine gute Wahl sein. Sie sollten jedoch schlicht bleiben und den Titel in den Vordergrund rücken.

Bitte nicht!
Vermeide generische Symbole wie Mikrofone oder das Wort „Podcast“. Die Leute wissen bereits, dass sie einen Podcast ansehen – dein Cover sollte sich auf dein Thema konzentrieren.

Ausnahme: Wenn du einen Podcast übers Podcasting machst – dann darf auch ein Mikrofon mit aufs Bild 🙂

Podcast Cover erstellen: Das sind deine Möglichkeiten

1. Podcast Cover selber erstellen

Du hast schon eine Cover Idee? Dann kannst du – unter Berücksichtigung der hier mitgegebenen Tipps – dein Cover selber erstellen.

Du musst keine professionelle Designer*in sein, um ein gutes Podcast Cover zu erstellen. Es gibt inzwischen zahlreiche Tools, die einfach zu bedienen sind und dir helfen, auch ohne Vorkenntnisse etwas Ansprechendes zu gestalten. Sofern du ein Auge dafür hast.

Hier sind ein paar Tools, die dir die Arbeit erleichtern:

Canva
Canva ist wohl das bekannteste Tool, wenn es um schnelle und einfache Designs geht. Es gibt unzählige Podcast Cover-Vorlagen, die du anpassen kannst – Farben, Schriften und Bilder lassen sich individuell verändern.

Aber Achtung: Die meisten Vorlagen sind etwas zu überladen. Achte also darauf und schmeiß lieber die vielen Zusatz-Elemente raus. Zudem kann es sein, dass bereits andere Podcaster*innen diese Vorlage genutzt haben und so dein Cover nicht mehr einzigartig ist. Ändere daher unbedingt die Farben und ggf. Schriftart.

Adobe
Adobe Express oder Adobe Photoshop sind auch gute Programme für die Gestaltung deines Podcast Titelbilds.

GIMP
GIMP ist ein kostenloses Bildbearbeitungsprogramm, das ähnlich wie Photoshop funktioniert.

2. Grafiker*in suchen:

Du kannst natürlich auch jemanden von Fach beauftragen. Vor allem, wenn du selber nicht so das Händchen bzw. den Blick für Gestaltung hast, ist dies ratsam. Denn dein Cover sollte wirklich gut gemacht sein und nicht unprofessionell wirken.

Grafiker*innen findest du bspw. bei Fiverr, 99Designs, Kleinanzeigen, LinkedIn oder vielleicht ja auch in deinem Netzwerk?

3. Podcast Starter Paket buchen

Viele Podcast Agenturen oder Podcast VAs bieten auch die Erstellung von Podcast Cover mit an, vor allem bei den Starter-Paketen. Bei mir ist das beispielsweise als Extra-Leistung oder im Starthilfe-Paket „All-In“ mit drin.

6 Häufige Fehler beim Podcast Cover – und wie du sie vermeidest

Auch wenn ein Podcast Cover auf den ersten Blick simpel aussieht, schleichen sich schnell Fehler ein, wenn man es selber macht. Ich erlebe das immer wieder, dass Cover einfach nicht gut gemacht sind. Oder zu überladen sind. Oft liegt das schlicht an fehlendem Wissen. Daher toll, dass du dich hier gerade informierst und es hoffentlich richtig machen wirst!

Oben habe ich bereits die wichtigsten Facts zum Titelbild mitgeteilt, aber hier kommen nochmal zusammengefasst die wichtigsten Punkte auf die du unbedingt achten solltest. Bzw. die Fehler, die du nicht machen solltest:

1. Überladenes Design

Oft möchten Podcaster*innen alles auf ihr Cover packen: Logos, lange Titel, Untertitel, Symbole, Fotos – und vielleicht auch noch ein Mikrofon. Aber ganz ganz wichtig, schreib dir das bitte hinter die Ohren: Weniger ist mehr!

Ein überladenes Cover wirkt unprofessionell und überfordert die Hörer*innen. Außerdem ist es in kleiner Ansicht oft kaum noch lesbar.

👉🏼 Beschränke dich auf wenige zentrale Elemente: einen klaren Titel, ein harmonisches Farbschema und ein hochwertiges Bild oder eine Grafik. Das ist oftmals ausreichend für ein cleanes professionelles Cover.

2. Unpassende Schriftarten oder zu kleiner Text

Die Wahl der Schriftart und Größe wird oft unterschätzt. Ein verschnörkelter oder winziger Text mag in der großen Ansicht gut aussehen, wird in der Miniaturansicht aber unlesbar.

Hörer*innen scrollen meist auf kleinen Bildschirmen wie Smartphones durch die Podcast-Apps. Ein unlesbarer Titel sorgt dafür, dass sie direkt weiterscrollen.

👉🏼 Wähle klare, einfache Schriftarten und stelle sicher, dass der Text auch in kleiner Größe lesbar ist. Teste dein Design, indem du es auf 2×2 cm schrumpfst – das entspricht etwa der Anzeigegröße auf dem Handy.

3. Unruhiger oder übertriebener Hintergrund

Ein auffälliger Hintergrund mit wilden Mustern, grellen Farben oder Symbolen kann ablenken und das Design überladen wirken lassen.

Das Problem: Ein übertriebener Hintergrund lenkt vom eigentlichen Titel oder der Botschaft deines Covers ab.

👉🏼 Nutze einen schlichten, einfarbigen Hintergrund oder maximal ein dezentes Muster. Deine Branding-Farben sind hier eine gute Wahl, solange sie nicht die Lesbarkeit beeinträchtigen.

4. Verwendung von Mikrofonen oder dem Wort „Podcast“

Viele denken, ein Mikrofon oder das Wort „Podcast“ gehört unbedingt auf das Cover. Tatsächlich wirken diese Elemente jedoch generisch und wenig originell.

Es nimmt Platz weg, den du für aussagekräftigere Design-Elemente nutzen könntest. Außerdem wissen die Hörer*innen bereits, dass sie nach Podcasts suchen – der Zusatz ist überflüssig.

👉🏼 Konzentriere dich (wenn überhaupt) auf visuelle Elemente, die das Thema deines Podcasts klar darstellen – und verzichte auf Symbole wie Mikrofone.

5. Unprofessionelles Foto

Nimm bitte nicht das nächstbeste Urlaubsfoto oder Selfie. Das Foto muss von sehr guter Qualität sein.

👉🏼 Achte darauf, dass dein Foto scharf und professionell ist und dass es die Stimmung deines Podcasts widerspiegelt. Vielleicht ja auch thematisch passend (bspw. beim „Psychologie To Go“ Podcast sitzt die Podcasterin auf einer Coach.)

6. Ignorieren der technischen Anforderungen

Ein technisch nicht optimiertes Cover (falsches Format, geringe Auflösung oder zu große Datei) wird von Plattformen wie Apple Podcasts abgelehnt. Dein Podcast wird nicht veröffentlicht, und du musst das Design erneut überarbeiten, was wertvolle Zeit kostet.

👉🏼 Halte dich an die Vorgaben: Format: quadratisch und in JPEG oder PNG / Größe: Mindestens 1400×1400 Pixel, maximal 3000×3000 Pixel / Farbraum: RGB / Dateigröße: Maximal 512 kB

Fazit: So erstellst du dein Podcast Cover

Ich hoffe, diese Tipps konnten dir helfen, ein tolles Cover für deinen Podcast zu erstellen!

Du weißt jetzt, dass ein Podcast Cover mehr ist als nur irgendein Platzhalter – es ist dein Türöffner zu neuen Hörer*innen. Mache dir vor der Erstellung Gedanken und gib dir Mühe. Es ist wirklich wichtig für deinen Podcast Erfolg!

Wichtig ist, dass dein Cover sowohl optisch überzeugt als auch die technischen Anforderungen der Plattformen erfüllt.

Mit einem cleanen Design, gut lesbarer Schrift und harmonischen Farben kannst du sicherstellen, dass dein Podcast professionell und ansprechend wirkt. Und denke daran: Weniger ist oft mehr – ein klarer Fokus und ein simples Design sind oft das Beste. Keep it simple 🙂