7 häufige Gründe: Warum du Hörer*innen verlierst

Eine Collage zum Thema Podcast Reichweite stagniert: Mann schaut fragend und leicht verzweifelt mit gehobenen Händen, über ihm schweben Fragezeichen. Daneben sind Pfeile, die nach unten zeigen zu sehen.
31. August 2024

Podcast Reichweite stagniert?!

Dein Podcast ist gestartet, die ersten interessierten Hörer*innen hören rein und abonnieren deinen Podcast. Der erste Schritt ist getan – und zwar erste Hörer*innen für deinen Podcast zu gewinnen. Im Idealfall hast du einen krachenden Launch hingelegt und mit viel Promotion viele Hörer*innen erreicht.

Dann geht es allerdings weiter. Denn der zweite, nicht weniger wichtige Schritt ist es, die Hörer*innen zu halten und zu binden. Sie zu Fans zu machen.

(In einem weiteren Schritt haben deine treuen Hörer*innen so viel Vertrauen aufgebaut, dass sie auch gern von dir kaufen.)

Doch hier hängst du irgendwie fest und merkst enttäuscht: Die Leute hören nicht mehr rein, die Download-Zahlen stagnieren und die Durchhör-Quote sinkt. Du fragst dich zurecht: Wieso nur? Was läuft schief?

Die Gründe können vielfältig sein. Oft jedoch sind es wiederkehrende Fehler, die dazu führen, dass Hörer*innen das Interesse an einer Show verlieren. In diesem Artikel schauen wir uns einige häufige Fehler an, damit du sie in Zukunft vermeiden kannst und deine Hörer*innenzahl wieder wächst. Und du eine treue Hörerschaft aufbauen kannst.

Woran erkennst du, dass du Hörer*innen verlierst?

Bevor wir uns mit den konkreten Fehlern beschäftigen, ist es wichtig zu wissen, wie du überhaupt erkennen kannst, dass Hörer*innen abspringen. Die ersten Anzeichen zeigen sich meistens in deinen Metriken – also in den Zahlen, die dir verraten, wie dein Podcast performt. Zwei der wichtigsten Kennzahlen sind hier die Download-Zahlen und die Durchhör-Quote.

  • Download-Zahlen: Diese Zahl zeigt dir, wie oft eine Episode heruntergeladen oder gestreamt wurde. Wenn du merkst, dass die Zahlen stagnieren oder sogar rückläufig sind, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass Hörer*innen das Interesse verlieren.
  • Durchhör-Quote: Diese Kennzahl verrät dir, wie lange die Hörer*innen tatsächlich zuhören. Wenn viele Episoden abgebrochen werden, bevor sie zu Ende sind, solltest du aufhorchen. Das könnte bedeuten, dass der Inhalt nicht fesselt oder die Länge abschreckend wirkt.

Ein weiteres Signal kann sein, wenn du auf Social Media oder in anderen Kanälen weniger Interaktion bemerkst. Weniger Kommentare, weniger Shares und Likes können ebenfalls darauf hindeuten, dass dein Podcast nicht mehr die gewünschte Wirkung erzielt. Vielleicht ist es Zeit, einen genaueren Blick auf die Inhalte zu werfen und herauszufinden, was die Hörer*innen wirklich wollen.

7 häufige Podcast-Fehler, die Hörer*innen vergraulen

Um deinen Podcast wieder zum Wachsen zu bringen, musst du zuerst die Gründe herausfinden, warum deine Hörer*innen deinem Podcast den Rücken kehren. Im Folgenden findest du ein paar häufige Fehler, die dazu führen können, dass die Podcast-Reichweite nicht wächst oder welche gar Hörer*innen vergraulen – und wie du dies vermeiden kannst. Vielleicht hat sich der ein oder andere Fehler auch bei dir eingeschlichen. Reflektiere es gern einmal. Und probiere, die Tipps anzunehmen, die dir helfen sollen, das Ruder umzureißen.

Grund #1: Schlechte Ton-Qualität

Ich denke zwar irgendwie immer, es sei klar. Aber leider scheint es immer noch nicht bei allen Podcaster*innen angekommen zu sein. Die Tonqualität eines Podcasts ist und bleibt ein sehr wichtiger Aspekt, damit dein Podcast gern gehört wird.

Eine mangelhafte Tonqualität ist ein sehr häufiger Grund, warum Hörer*innen abspringen.. Rauschen im Hintergrund, eine übersteuerte Aufnahme oder schwankende Lautstärke – all das macht das Zuhören zur Qual. In einer Zeit, in der es unzählige Podcasts gibt, die sich um die Aufmerksamkeit der Hörer*innen bemühen, ist die technische Qualität wichtiger denn je.

Investiere in gutes Equipment und achte darauf, dass deine Aufnahmen klar und professionell klingen. Und vernachlässige nicht die Tonoptimierung in der Postproduktion! Deine Hörer*innen werden es dir danken.

Grund #2: Fehlende Uniqueness & Authentizität

Jeder Podcast ist einzigartig, weil niemand deine Stimme, dein Wissen oder deine Persönlichkeit hat. Wenn du jedoch andere (erfolgreiche) Podcaster*innen imitierst oder kopierst, verlierst du genau das, was dich ausmacht: deine Authentizität. Hörer*innen merken schnell, wenn jemand nicht echt ist oder versucht, jemand anderes zu sein. Um in der Podcast-Landschaft herauszustechen, musst du etwas Eigenes, Besonderes schaffen.

Authentizität ist der Schlüssel. Sie kann sich in deiner Art zu sprechen, den Themen, die du behandelst, oder in den persönlichen Geschichten, die du teilst, zeigen. Wichtig ist, dass du du selbst bleibst und deine eigenen Erfahrungen und Meinungen einbringst. Nur so kannst du eine treue Hörer*innenschaft aufbauen und dich von der Masse abheben.

Grund #3: Zu viel „Rumgelaber“

Was viele Hörer*innen abschreckt, ist unnötiges „Rumgelaber“. Natürlich solltest du deine Persönlichkeit zeigen und neben den Fakten auch mal ein paar persönliche Anekdoten einfließen lassen. Aber bitte in Maßen und gut eingebaut – nicht zu lang, zu künstlich oder zu viel! Finde einen Weg, deine eigenen Erlebnisse kurz und prägnant zu erzählen, um ein Thema zu veranschaulichen oder deinen Standpunkt zu verdeutlichen, aber vermeide lange Ausschweifungen.

„Gelaber“ passiert oft, wenn Episoden nicht gut vorbereitet sind und kein roter Faden vorhanden ist. Ohne Skript oder klare Struktur kannst du leicht ins Schwafeln geraten und den Faden verlieren. Denke daran: Ein Podcast soll Mehrwert bieten und Vertrauen aufbauen, aber die meisten Hörer*innen möchten eine klare Problemlösung oder relevante Informationen. Komme also schnell auf den Punkt und respektiere die Zeit deiner Hörer*innen.

Grund #4: Podcast ist eine reine Werbeveranstaltung

Wenn dein Podcast mehr nach einer Werbesendung klingt, verlierst du schnell das Interesse deiner Hörer*innen. Niemand möchte bei jeder Episode das Gefühl haben, nur „zugespamt“ zu werden.

Wenn die Werbung überhandnimmt und der eigentliche Inhalt in den Hintergrund gerät, schalten die Leute ab – im wörtlichen und im übertragenen Sinne.

Natürlich darfst du deine Angebote zwischendurch auch mal in deinem Podcast erwähnen. Aber bitte nicht zu viel und zu oft, sondern dezent und in Geschichten eingebaut oder in einem klaren Call-To-Action (CTA). In der Regel gilt: Ein CTA pro Episode! Überlege dir bei jeder Episode, zu welcher Handlung du deine Zuhörer*innen animieren willst.

Denk daran, dass dein Podcast in erster Linie einen Mehrwert bieten sollte. Die Hörer*innen sind wegen deines Wissens, deiner Geschichten oder deiner Persönlichkeit hier.

Versuche wirklich, die Werbung auf ein Minimum zu reduzieren und nicht zu viel über deine Produkte zu sprechen. Liefere stattdessen hochwertigen Content, der die Hörer*innen wirklich interessiert. Denn so baust du Vertrauen und Loyalität auf. Und dann sind sie auch eher bereit, deinen Empfehlungen zu folgen oder deine Angebote zu prüfen – ganz von allein, bzw. durch einen dezenten Hinweis.

Grund #5: Fehlende Struktur in den Episoden

Ein unstrukturierter Podcast kann schnell chaotisch und verwirrend wirken. Hörer*innen lieben es, wenn sie wissen, was sie erwartet – sei es eine klare Einführung, ein Hauptteil mit wertvollen Inhalten oder ein knackiges Fazit. Wenn deine Episoden zu sprunghaft oder unorganisiert sind, kann das dazu führen, dass die Hörer*innen abspringen.

Fehlende Struktur zeigt sich oft, wenn Episoden ohne klare Vorbereitung aufgenommen werden. Das Ergebnis? Lange Monologe ohne roten Faden, unnötiges Herumschweifen und ein Mangel an Spannung. Auch zu viele Themen in einer Folge können das Zuhören erschweren. Die Hörer*innen schalten nicht ein, um ein buntes Sammelsurium an Gedanken zu hören – sie wollen konkrete, gut aufbereitete Informationen zu einem spezifischen Thema.

Plane deshalb jede Episode sorgfältig und erstelle eine klare Struktur, der du folgst. Beginne mit einer einleitenden Hook, die das Interesse weckt und klar macht, worum es geht. Im Hauptteil gehst du in die Tiefe und lieferst wertvolle Insights. Zum Schluss rundest du die Episode mit einem prägnanten Fazit ab.

Diese Struktur sorgt nicht nur dafür, dass deine Hörer*innen leicht folgen können, sondern hilft auch dir, den roten Faden zu behalten. So bleibt dein Podcast spannend, informativ und gut organisiert – und du hältst deine Hörer*innen langfristig bei der Stange.

Wenn du mehr Informationen über den Aufbau und die Struktur von Podcast-Episoden brauchst, schau doch mal in diesen Beitrag:

Podcast Episoden strukturieren: Collage mit einem Foto von einem Mann, der grübelt. Weitere Grafiken und Symbole im Bild: Legobausteine, Puzzleteile und ein Bild mit Kopfhörern und Notizzettel.

Aufbau und Struktur von Podcast-Episoden: So machst du es richtig

Grund #6: Zu lange Episoden

Länge allein ist kein Zeichen für Qualität. Nur weil eine Episode lang ist, bedeutet das nicht automatisch, dass sie gut oder interessant ist. Im Gegenteil: Wenn sich die Inhalte ziehen oder sich wiederholen, verlieren Hörer*innen schnell das Interesse. Jede Episode sollte ein klares Ziel verfolgen und die Hörer*innen effizient dorthin führen. Die Devise lautet: So lang wie nötig, so kurz wie möglich.

Auch wenn die Aufmerksamkeitsspanne bei Podcasts tendenziell länger ist als bei anderen Medien, ist sie nicht grenzenlos. Finde die richtige Balance zwischen inhaltlicher Tiefe und der Länge deiner Episode. Überlege dir bei jeder Aufnahme, ob sie wirklich so lang sein muss – oder ob du deine Botschaft in kürzerer Zeit auf den Punkt bringen kannst.

Grund #7: Fehlender Mehrwert

Ein Podcast muss seinen Hörer*innen echten Mehrwert bieten – ob durch hilfreiche Informationen, inspirierende Geschichten oder unterhaltsame Inhalte. Wenn deine Episoden keinen klaren Nutzen haben, wird das Interesse der Hörerinnen schnell schwinden. Bevor du eine Episode aufnimmst, frag dich immer: Was nehmen die Hörer*innen aus dieser Folge mit? Welchen Mehrwert biete ich ihnen?

Dein Ziel sollte es sein, Inhalte zu liefern, die die Erwartungen deiner Zielgruppe erfüllen oder, im besten Fall, sogar übertreffen. Überlege dir, welche Probleme du lösen, welche Fragen du beantworten oder welche neuen Perspektiven du bieten kannst. Eine klar definierte Botschaft oder ein Learning pro Episode sorgt dafür, dass deine Hörer*innen das Gefühl haben, ihre Zeit sinnvoll genutzt zu haben. So bleibt dein Podcast nicht nur relevant, sondern sorgt auch dafür, dass die Hörer*innen immer wieder gerne zurückkommen.

Fazit: Vermeide diese typischen Fehler und gewinne das Interesse deiner Hörer*innen

Deinen Podcast zu starten war der erste wichtige Schritt, aber ihn am Leben zu halten und die Hörer*innenzahlen zu steigern, ist eine echte Herausforderung. Wenn du merkst, dass deine Hörer*innen abspringen, liegt das oft an typischen Fehlern: Von langem Rumlabern über schlechte Tonqualität bis hin zu einer fehlenden Struktur. All diese Faktoren können dazu führen, dass dein Podcast nicht die gewünschte Resonanz findet.

Doch no worries! Diese Probleme lassen sich beheben. Wenn du dir die häufigsten Fehler bewusst machst und aktiv daran arbeitest, diese zu vermeiden, wirst du sicherlich schon bald Verbesserungen in den Download-Zahlen und im Engagement deiner Hörer*innen feststellen. Gehe mal in dich, analysiere deine Episoden und schau, ob du was besser machen kannst.

Weitere Möglichkeiten, warum deine Reichweite nicht wächst, findest du in diesem Artikel:

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S/W-Portraitbild von Sunshine Virtual Assistant - Beraterin für Podcast und YouTube. Sie hat einen weißen Kopfhörer um den Hals gelegt und hält eine Kaffeetasse in der Hand.

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