Aufgaben abgeben und Zeit sparen – why not?
Einen Podcast zu produzieren ist oft mit Zeit verbunden. Zeit, die du freischaufeln musst neben deinem Kerngeschäft.
Dass sich der Aufwand lohnt, also sich ein eigener Podcast lohnt, wird dir sicher bewusst sein. Falls nicht, und falls du überhaupt erst noch am überlegen bist, einen Podcast zu starten, dann schau dir mal diese Beiträge an:
Doch du kannst dir den gesamten Podcast-Prozess auch etwas zeitsparender einrichten.
Zum einen kannst du dir einen guten Workflow aufbauen, um bei der Planung und Erstellung deines Podcasts Zeit zu sparen.
Zum anderen kannst du ein paar Aufgaben auch einfach outsourcen. Damit gewinnst du Zeit für andere Dinge.
Neben dem Zeit-Aspekt gibt es allerdings auch noch ein paar weitere Gründe, warum es eine gute Idee sein kann, deinen Podcast auszulagern. Hier sind ein paar davon. Lass dich auf diese Punkte mal ein, nimm sie an und spüre in dich hinein.
Inhaltsverzeichnis
Was kann man alles auslagern?
Eine (spezialisierte) Virtuelle Assistenz oder andere Podcast-Service-Anbieter können dir verschiedene Aufgaben abnehmen. Hier ein paar Beispiele:
Postproduktion & Upload
Ganz klassisch ist die Nachbearbeitung – auch Postproduktion – die viele Podcaster*innen outsourcen. Der*die Dienstleister*in bekommt nach deiner Aufnahme die Rohdatei und schneidet nach Absprache bspw. Fehler, Lücken, Ähms, Versprecher, etc. raus, fügt Intro und Outro ein und macht die Tonoptimierung. Manchmal übernimmt er/sie noch das Hochladen beim Hoster und Planen der Veröffentlichung mit allen Einstellungen und trägt die Shownotes ein. Nach Absprache erstellt er/sie dir diese vielleicht auch.
Social Media
Vielleicht hast du dich bei der Aufzeichnung mit einer Kamera aufgenommen und der*die Dienstleister*in schneidet auch kleine Clips für deine Social Media Kanäle, oder erstellt dir Audiogramme oder Grafiken für die Episode.
Blogbeitrag
Je nach Bedarf und Fähigkeit (und Angebot) kann bspw. eine Podcast-VA dich bei der Erstellung eines Transkripts oder eines Blogbeitrags unterstützen. Oder du hast bereits einen Beitrag geschrieben, die VA bindet aber noch die Episode mit dem Webplayer dort ein, formatiert und erstellt Grafiken.
Interview-Management
Vielleicht führst du in deinem Podcast Interviews. Dann wirst du wissen, wie aufwändig es sein kann, Interview-Partner*innen zu recherchieren, mit ihnen zu kommunizieren und Termine auszumachen usw. Diese Koordination kann dir auch jemand abnehmen.
Starthilfe
Wenn du erst noch einen Podcast starten willst, dann ist ein Starter-Paket, das viele Agenturen und VAs anbieten, eine tolle Möglichkeit, viel Zeit zu sparen. Du muss nicht mehr alle Infos zusammen suchen, sondern bekommst – sofern du gutes Informationsmaterial zur Verfügung gestellt bekommst – gleich alles wichtige Wissen rund um die Podcast-Erstellung auf einen Schlag an die Hand.
Oft werden dir einmalige Aufgaben, wie die Einrichtung beim Hoster usw. abgenommen, so dass du dich voll und ganz auf die Erstellung des Konzepts und der Inhalte konzentrieren kannst.
Zudem gibt es eine 1:1 Begleitung, die oft Gold wert ist. Du erhältst direkt Feedback und kannst dich mit einer Expert*in austauschen.
Je nach Anbieter variieren die Preise sehr stark. Hier kommt es natürlich darauf an, was du bezahlen kannst und was du alles an Leistung für dich benötigst. (Willst du bspw. dein Konzept selber erstellen oder erstellen lassen? Und dein Cover usw.).
Es gibt noch viele weitere Aufgaben, die du zusätzlich outsourcen kannst. Das ist aber immer abhängig von den Angeboten und Fähigkeiten der Dienstleister*innen. Vor allem mit VAs kannst du sowas sehr gut individuell besprechen (Podcast-Agenturen bieten oft nur spezielle Dienstleistungen an).
Kommen wir nun zu den Gründen, warum es eine tolle Sache ist, den Podcast auszulagern und warum das mehr Wachstum für dein Business bedeuten kann.
Gründe, warum man einen Teil des Podcast-Prozesses auslagern sollte
Qualität
Wenn du deinen Podcast an eine Podcast-Agentur oder eine Podcast-VA gibst, kannst du davon ausgehen, dass du ihn in die Hände von Expert*innen gibst. D.h., die Qualität, die du erhältst mit einer professionellen Postproduktion wird ziemlich wahrscheinlich auf einem anderen Level sein, als wenn du es selber machst. Es sei denn, du bist schon super geübt darin.
Viele Podcaster*innen denken, sie könnten sich das Geld sparen (oder sie wollen nicht die Verantwortung und Kontrolle abgeben) und machen es „schnell eben selber“. Wenn du nicht wirklich Erfahrung darin hast, dann hört man das leider am Ende!
Ich höre immer wieder in Podcasts schlechte oder knacksende Übergänge, wenn geschnitten wurde, Rauschen und Störgeräusche im Hintergrund oder eine nervig schwankende Lautstärke.
Bedenke dass der Erfolg deines Podcasts auch mit der Qualität deines Sounds zusammenhängt. Nicht nur, aber die Tonqualität spielt eine wichtige Rolle!
Expertise
Neben der Nachbearbeitung – also Schnitt und Tonoptimierung – und dem Hochladen beim Hoster usw. kann dir dein*e Expert*in auch wertvolles Feedback geben und Tipps rund um deinen Podcast-Erfolg oder rund um die Technik und Produktion oder deine Inhalte. Sie haben sehr viel Wissen, das du natürlich gar nicht haben kannst und du wirst garantiert dadurch profitieren.
Ich habe bspw. meiner Kund*in, mit der ich kürzlich einen Podcast zusammen launchen durfte, gerade heute den Hinweis gegeben, dass in ihren Folgen zu oft und zu viel ihr Produkt beworben wird und das für neue Hörer*innen abschreckend wirken kann. (Wenn du wissen willst, warum, dann lies dir den Absatz XY in diesem Beitrag durch / LINK). Sie war mir sehr dankbar und meinte, ihr war dies nicht bewusst. Manchmal steckt man auch zu sehr in seiner Bubble und hat so sehr seine Expertenbrille auf, dass man ein paar wesentliche Kleinigkeiten gar nicht mehr sieht. So ein Feedback von außen (mit der richtigen Kenntnis dazu) ist sehr sehr wertvoll. Und das bekommst du quasi geschenkt.
Know-How
Dieser Punkt knüpft am vorherigen an. Wenn du einen Podcast starten möchtest, dann kannst du dir zwar ein paar Blogbeiträge und YouTube-Videos anschauen und ein paar grundlegende Tipps mit auf den Weg bekommen, wie du einen Podcast erstellst.
Doch falls du nicht selber in dieser Branche bist, wird dir immer das gewisse und wichtige Know-How fehlen, um (mit Leichtigkeit) einen erfolgreichen Podcast von vornherein zu erstellen. Klar, du kannst aus Fehlern lernen und immer optimieren mit der Zeit.
Aber wie schön wäre es, wenn du gar nicht erst diesen holprigen Weg gehen müsstest. Wenn du dir jemanden zur Seite holst, der das richtige Wissen über das wirklich umfangreiche Thema Podcasting hat, dann kommst du ziemlich sicher viel schneller zu deinem Ziel.
Auch wenn du schon länger dabei bist, kannst du immernoch vom Expertenwissen deiner VA profitieren. Seien es einfach nur ein paar Ohren mehr, die aufmerksam mithören oder ein paar Gehirnzellen mehr, die für dich mitdenken.
Ein Beispiel: Mit einer anderen Kund*in, für die ich eigentlich „nur“ die Postproduktion mache, habe ich mich z.B. ausführlich ausgetauscht um einen Weg zu finden, wie sie die Qualität ihrer Interviews verbessern kann. Das Problem lag nicht bei ihr – sondern bei den wechselnden Gästen, die oft keine Podcast-Erfahrung haben. Neben einer Checkliste, die sie ihren Kund*innen mitschicken kann habe ich ihr auch den Tipp mitgegeben, ein Mikrofon jedem Gast zuzuschicken inkl. einer kleinen Bedienungsanleitung. Ihre Interviews haben seitdem eine viel bessere Qualität.
Zeit
Der wohl wesentlichste Aspekt, warum sich Podcaster*innen jemanden an die Seite holen und die Nachbearbeitung auslagern, ist: Zeit.
Zeit ist eine extrem wichtige Währung. In der Zeit, die du einsparst, da du dich nicht mit dem Schnittprogramm auseinandersetzen und dich nicht um das zeitfressende Editing kümmern musst, hast du Luft und Raum für andere Dinge. Sei es für die Bewerbung deines Podcasts oder für dein Kerngeschäft, deine Kund*innen, deine anderen Marketing-Tätigkeiten. Oder aber auch Zeit für dich. Zeit für deine Familie, Hobbies oder Zeit zum Ausruhen.
Egal wie du sie nutzt – Zeit ist extrem wertvoll und du wirst auf jeden Fall Zeit sparen, wenn du die Nachbearbeitung deines Podcasts auslagerst.
Fokus
Mit der „geschenkten“ Zeit kannst du auch deinen Fokus auf wesentlichere Dinge verlegen. Ob es auf dein Kerngeschäft ist oder auf andere Aufgaben. Es ist nicht zu unterschätzen, was das ausmacht, wenn du den Kopf freier hast für „wichtigere“ Aufgaben. Auch was deinen Podcast angeht, so solltest du den Fokus lieber auf den Inhalt und die Promotion legen, anstatt auf die Nachbearbeitung. Man sagt nicht umsonst über die Zeit, die du dir für deinen Podcast nehmen solltest: 50% Content – 50% Promotion.
Leichtigkeit
Du nimmst dir ernormen Stress, wenn du den Podcast nach der Planung und Aufnahme nicht auch noch bearbeiten musst. Wie war nochmal der Shortcut in dem Schnittprogramm für das Trimmen? Wie ging das noch mit dem Normalisieren? Was war nochmal der richtige LUFS-I? Was darf ich beim Hochladen nicht vergessen mit anzugeben?
Du brauchst wegen dieser ganzen Kleinigkeiten – die jedoch wichtig sind – gar keine einzige Gehirnzelle mehr verbrennen. Und kannst dich einfach nach dem Übersenden deiner Aufnahme entspannt zurücklehnen. Oder was anderes Schönes machen 😉
Teamwork
Podcasting kann ein ziemlich „einsames“ Projekt sein. Du sitzt alleine am rechner und recherchierst. Wenn du keine Interviews machst, dann bist du auch bei der Aufnahme ganz allein. Und den Schnitt und die Nachbearbeitung macht ja auch nur eine Hand.
Manchmal ist es auch sehr schön, sich auszutauschen, Feedback zu bekommen, gemeinsam das Projekt anzugehen. Sich zusammen über Erfolge freuen.
Wenn du dir jemanden mit an Bord holst, entsteht ein Team. Ich sag dazu immer: Zusammen ist man weniger allein!
Gründe die dagegen sprechen, deinen Podcast auszulagern
Ich muss sagen: Es gibt gar nicht mal so viele Gründe, die ernsthaft dagegen sprechen. Einige sind vielleicht sogar nur in deinem Kopf. Andere sind ggf. nur vorgeschoben. Sei mal ganz ehrlich zu dir. Vielleicht hat es mehr mit dir zu tun als du denkst…
Der Podcast wird nicht so bearbeitet, wie du es willst
Ja, das kann natürlich sein, dass der Podcast nicht so zu deiner Zufriedenheit geschnitten und bearbeitet wird. Daher rate ich dir, erst ein Kennenlern-Projekt mit der ausgewählten Person zu besprechen oder dir Proben anzuhören, damit du weißt, worauf du sich einlässt (sofern du da misstrauisch bist). Suche dir jemanden, der/die bereits etwas Erfahrung mitbringt.
Aber vielleicht ist dieses Thema auch nur ein kleines Kopfding: Vielleicht hast du Probleme, Dinge zu deligieren oder abzugeben? Vielleicht musst du immer über alles die Kontrolle behalten? Vielleicht fehlt dir das nötige Vertrauen, dass eine andere Person es genauso gut oder vielleicht sogar besser machen kann, als du?
Wenn dem so ist, dann versuche mal, dich von diesen Gedanken zu lösen. Und probiere es einfach mal aus. Es kann sehr befreiend sein, wenn man endlich auch mal loslässt. Und wenn man dann merkt, dass es alles prima klappt, ist das ein wirklich tolles Gefühl. Und zugleich eine kleine persönliche Entwicklung on top.
Du findest niemanden, dem du vertrauen kannst
Du findest nicht die richtige vertrauenswürdige Person, der du dein Baby anvertraust? Auch das ist vielleicht ein Teil, der zu dem vorherigen Punkt passt. Es gibt unsaglich viele Podcast-Agenturen und gute VAs da draußen, die du über Google oder LinkedIn findest (oder VA-Netzwerke).
Vielleicht musst du erst noch lernen, Vertrauen zu schenken. Auch hier hilft: Ausprobieren. Mache einen Kennenlern-Call – den die meisten Dienstleister*innen anbieten – und höre auf dein Bauchgefühl. Wenn es sich gut anfühlt, könnt ihr vielleicht auch erst einmal ein Probe/Kennenlern-Projekt starten. So kannst du sicher sein, dass du dich zu nichts verpflichtest, aber versuchst, deinen Zweifeln das Gegenteil zu beweisen. Und wenn die erste Person nicht die richtige ist, dann wird es vielleicht die nächste.
Ich bin mir so sicher, dass die Geschichte gut ausgeht 🙂
Kosten
Natürlich kostet es dich ein bisschen was, wenn du deinen Podcast auslagerst. Doch bedenke dabei stets, dass du wertvolle Zeit sparst.
Überlege dir mal: Was ist dein Stundensatz? Und dann überlege mal, dass du ggf. 2-4 Stunden je Episode mit der Nachbearbeitung zugange bist. Vor allem wenn du das nicht tagtäglich machst wirst du etwas länger brauchen als die Profis, die dies regelmäßig tun. Und jetzt rechne mal zusammen, deinen Stundensatz x die Stunden, die du real an der Nachbearbeitung sitzt (gern mal messen!). Und vergleiche dann, was dich der Service kostet.
Natürlich spielt hier auch eine Rolle, wieviel Zeit du generell (über) hast. Aber selbst wenn du noch nicht so busy bist mit deinem Kerngeschäft, so ist es dennoch ein Investment, das sich lohnt. Denke an Qualität, all die Tipps und daran, dass du mehr Zeit dann für die Planung und die Bewerbung des Podcasts hast.
Lohnt es sich, seinen Podcast auszulagern?
Ich sage zwar immer gern: „Es kommt drauf an“ – aber in dem Falle würde ich meinen, dass es sich zu 99% der Fälle lohnt, die Podcast-Postproduktion (und Aufgaben darüber hinaus) outzusourcen. Die Gründe sprechen eigentlich für sich. Und die Gründe, die dagegen sprechen, liegen fast ausschließlich an deinem Mindset.
Natürlich ist es toll, wenn du am Anfang selber einmal den Schnitt und den Rest machst, um zu wissen (und wertzuschätzen), was das bedeutet. Und wenn du wirklich gar kein Geld mit deinem Business einnimmst, ist es auch etwas kritisch. Doch to be honest: Warum solltest du deine wertvolle Zeit mit diesem zeitfressendem Kram verschwenden?
Gehe wirklich mal in dich und überlege dir, was für dich und dein Business besser ist. Siehe das Ganze als ein lohnendes Investment.
Falls du dir überlegst, deine Postproduktion auszulagern, dann darfst du dich natürlich auch sehr gern bei mir melden (für ein unverbindliches Kennenlern-Gespräch)! Ich finde es wichtig, dass der Flow stimmt und dass man sich erst einmal kurz kennenlernt.
Ich biete dir auch gern ein Kennenlern-Paket an um zu schauen, ob das alles so für dich (und für mich) passt.
Und falls du erst noch deinen Podcast startest, dann biete ich dir eine ganz wertvolle Starthilfe an. In der du alles Wichtige übers Podcasten lernst und mich begleitend bei der Einrichtung und Erstellung deines Podcasts an der Seite hast. Das ist eine wunderbare Gelegenheit zu schauen, ob man gut zusammenarbeitet und auch darüber hinaus dann gemeinsam den Podcast weiter voranbringen will.
Happy Podcasting ☀️